Freitag, den 30. Oktober 2009 09:03 Alter: 10 Jahr(e)

„Gucken was geworden ist“ - 6. Infotour durch den Dresdner Heidebogen

Kategorie: Dresdener Heidebogen, Dresdener Land und Umgebung, Radeburg und Umgebung

VON: KRISTINA KROEMKE

6. Heidbogen Infotour am 28. Oktober 2009


Dorfgemeinschaftshaus in Großnaundorf


Rastplatz in Reichenbach Gem. Haselbachtal


Dachsanierung der Kirche zu Schwepnitz


Kooperation der Landmarke mit dem LandMaxx


Das Mühlenlabor der Neumühle in Skassa


Das Dorfgemeinschaftshaus in Strießen


Sanierung des Stallgebäudes der Fam. Pfitzner in Lenz

Wer aufmerksam durch die Lande fährt, sieht an manchen Gebäuden kleine Schilder mit der Flagge der Europäischen Union. Darüber steht: „Investitionsvorhaben zur Dorferneuerung und –entwicklung. Diese Schilder weisen darauf hin, dass die Investition an oder in diesen Gebäuden mit Mitteln aus dem Landwirtschaftsfond der Europäischen Union und der Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) realisiert worden ist.

Auch im Dresdner Heidebogen konnten viele Projekte durch Fördermittel umgesetzt werden. Und viele Gebäude tragen nun die besagten Schilder. Begleitet wurden diese Projekte durch das Regionalmanagement, dass jährlich im Herbst allen Interessierten die Möglichkeit gibt einige, der realisierten Maßnahmen anzuschauen. Wie der Volksmund sagt: „Mal gucken was hier geworden ist.“

So brachen am Mittwoch, dem 28.10., als mehr als 40 Interessierte gemeinsam zur 6. Infotour durch den Dresdner Heidebogen auf. Geführt wurde die Tour durch Frau Michaela Ritter und Frau Kristina Kroemke vom Regionalmanagement des Dresdner Heidebogens. Unter den Teilnehmern waren neben vielen privaten Interessenten, Vertreter der Heidebogen Kommunen Laußnitz, Schwepnitz, Großnaundorf und Priestewitz, Vertreter des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Vertreter des Landratsamtes Meißen, des Regionalen Planungsverbandes, Vertreter anderer Regionalmanagements, der AOK und der ostsächsischen Sparkasse.

Erste Station der Infotour war Großnauendorf. Bürgermeister Jürgen Kästern berichtete vom behindertengerechten Umbau des Speiseraumes der ehemaligen Schule zum Dorfgemeinschaftsraum, der jetzt durch die Bewohner und Vereine des Ortes genutzt werden kann. Nach einen, durch Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung liebevoll vorbereiteten Frühstück ging es weiter nach Reichbach in die Gemeinde Haselbachtal. Das Dorfplatzensemble in Reichenbach mit Herrenhaus, Rast- und Spielplatz wurde durch die neuen Versorgungs- und Sanitärräume den touristischen Anforderungen angepasst. Die St. Nicolai Kirche in Schwepnitz war dritte Station der Infotour. Pfarrerin Sylvia Wollbrück führt durch das Gemeindezentrum und erzählt wie aus Mitteln der ILE die Sanierung des Kirchendaches möglich wurde. Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Gasthof Zeisholz ging es weiter nach Ortrand. Im LandMaxx-Baumarkt Ortrand konnten die Reisenden die ersten Ergebnisse der Partnerschaft des regionalen Erzeugerzusammenschlusses Landmarke und der LandMaxx BHG GmbH & Co. KG anschauen. In 4 der 15 Landmaxx-Märkten hat die Landmarke Regionaltheken eingerichtet, die den Kunden regional erzeugte Produkte zum Kauf anbietet. Der Weg führte weiter nach Skassa wo Familie Boeltzig als Betreiber der Neumühle ein altes ungenutztes Lagergebäude zu einem modernen Mühlenlabor umgebaut hat. Jürgen Boeltzig führte die Gruppe anschließend durch die Neumühle und erklärte anschaulich und mit viel Elan wie das Mehl in die Tüte kommt. Den vorletzten Halt machte die Gruppe in Strießen. Bürgermeister Hans-Georg Rendke schwärmte von der Sanierung der alten Schule und die Mitreisenden taten es ihm gleich. Der Erhalt der neugotischen Elemente an der Fassade des Gebäudes machen es zu einem besonderen Blickfang. Der Dorfgemeinschaftsraum wurde auch direkt durch die Reisegruppe in Beschlag genommen. Reichlich Kuchen und Kaffee wurde aufgefahren bevor zur letzten Station aufgebrochen wurde. In Lenz wurde vor dem wunderschönen Drei-Seiten-Hof der Familie Pfitzner gehalten. Die Familie hat das alte Stallgebäude des Hofes umgebaut. Im Obergeschoss ist aus den alten Gesindekammern eine Wohnung für die Kinder der Familie entstanden. Im Untergeschoss wurden für das Unternehmen von Herrn Pfitzner Räume geschaffen. Angeregt wurde sich mit der Familie über Fördermodalitäten und Abläufe ausgetauscht.

Auf dem Heimweg wurde bereits nach dem Termin für die 7. Infotour gefragt und erste Buchungswünsche geäußert. Natürlich wird es auch im nächsten Jahr wieder eine Infotour geben und alle Interessierten sind schon jetzt dazu eingeladen. Der Termin steht heute allerdings noch nicht fest.


Kommentieren auf Gefällt mir!