Dienstag, den 08. April 2014 12:11 Alter: 6 Jahr(e)

Klassenerhalt geschafft – TSV auch 14/15 in Sachsenliga

Kategorie: Radeburg und Umgebung

VON: (AS),(KR)

Klassenerhalt nur Formsache? Da brauchten die Zuschauer starke Nerven! Zeitweise lagen die Radeburger mit fünf Toren hinten - und das gegen den Tabellenletzten, der unbedingt noch mal was beweisen wollte...

Der erste Dank des Vereins geht an die unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund.
Der erste Dank des Vereins geht an die unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund.

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel in der Radeburger Sporthalle keine Grenzen mehr – Fans, Spieler und Verantwortliche fielen sich erleichtert in die Arme und bejubelten den so wichtigen Heimsieg gegen eine gut aufspielende HSV aus Zwönitz.

Im Spiel gegen die schon als Absteiger feststehende Mannschaft aus dem Erzgebirge tat sich die heimische TSV unglaublich schwer. War es der Druck des Gewinnen-Müssens oder hatten die Spieler den Gegner unterschätzt? Die Zwönitzer machten aus ihren Möglichkeiten das Beste und konnten vor allem über ihre tschechische Achse starke Akzente setzen. Gerade der Torhüter und der halblinke Rückraumspieler machten ein tolles Spiel und stellten die TSV bis weit in die zweite Halbzeit vor große Probleme. Nach wenigen Minuten stand es dann auch schon 5:2 für die Gäste, gut herausgespielte Chancen der Radeburger konnten einfach nicht im gegnerischen Kasten untergebracht werden. Auf der Gegenseite war die Abwehrarbeit in den ersten 30 Minuten katastrophal, Torhüter Norman Komar konnte einem beinahe Leid tun, hielt seine Mannen immerhin im Spiel, aber auch Andreas Schütz und Michi Tietze mit ihren wichtigen Toren waren ein wichtiger Faktor in dieser Situation. Symptomatisch die Aktion wenige Sekunden vor der Halbzeit, die Radeburger Defensive schläft nicht zum ersten Mal und Zwönitz kann mit der Pausensirene zur verdienten 16:13 einnetzen.

Trainer Hrib war natürlich nicht zufrieden und stimmte seine Mannschaft noch einmal neu ein, allen im Team war klar, dass nur über den gemeinsamen Kampf das Spiel noch gedreht werden konnte. Die zweite Halbzeit begann gleich positiv, schnell konnten eigene Treffer aus guten Kreuzbewegungen im Rückraum erzielt werden.

Leider stand die Abwehr der TSV immer noch nicht sattelfest, so dass auch die Zwönitzer weiter konstant trafen. Als nach 45 Minuten das 20:15 für Zwönitz auf der Anzeigetafel stand, schien das Spiel und damit der vorzeitige Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Doch nun steigerte sich die TSV vor allem in der Abwehr und zwang die Gäste in viele kräftezehrende Zweikämpfe, die in unkonzentrierten Würfen und erfolgreichen Paraden von Norman Komar endeten.

Diese Ballgewinne nutzten die Radeburger und machten mächtig Druck aus der zweiten Welle. Stück für Stück konnte der Vorsprung verringert und dann endlich beim 22:22 egalisiert werden. Den Erzgebirglern war anzusehen, dass ihre fehlenden Wechselmöglichkeiten nun den Tribut forderten, sie waren einfach platt und hatten den Radeburger nicht mehr viel entgegenzusetzen.

Die TSV hingegen bog, angefeuert von den nun frenetisch jubelnden Fans, auf die Siegerstraße ein und zog Tor um Tor zur Vorentscheidung davon. Besonders die Rückraumachse um den erneut stark aufspielenden Regisseur Michi Tietze wusste im Angriff zu überzeugen. 8 Gegentore in der zweiten Halbzeit sicherten einen letztlich doch verdienten 28:24 Heimsieg, was gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt war.

Die Zwönitzer hinterließen noch einmal einen sehr couragierten Eindruck und werden in der kommenden Saison in der Verbandsliga sicher wieder angreifen. Die TSV kann nun, auf Platz 4 liegend, befreit in die letzte Aufgabe bei der HSG Neudorf/Döbeln gehen und hat dort sogar noch die Chance, gegen einen direkten Mitkonkurrenten den Platz aus eigener Kraft zu behaupten. Um diesen vierten Platz bewerben sich noch 4 Mannschaften einer leistungsdichten Sachsenliga. Selbst der 10. ist von Rabu nur 2 Punkte weg.

Die TSV spielte mit: Benjamin Holtz (5), Rene Gründler, Andreas Schütz (8), Michael Tietze (8), Hein Wiebe (1), Tom Rasokat, Martin Hrib (1), Clemens Schütt, Ringo Tietze (1), Maik Buschhaus , Christian Ruben (1), Norman Komar, Egbert Erler (1), Bastian Eckart (2)


Klassenerhalt im Videoclip


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