Montag, den 06. Mai 2013 19:23 Alter: 7 Jahr(e)

Kamenz: Lausitzer Blütenlauf mit neuem Teilnehmerrekord

Kategorie: Dresdener Heidebogen

VON: ORGATEAM BLUETENLAUF

Bei 24 Grad und Sonnenschein waren so viele Teilnehmer und Zuschauer auf den Beinen wie noch nie seit 15 Jahren Blütenlauf. Damit ist die Veranstaltung endgültig angekommen, sowohl bei den Kamenzern und ihren Nachbarn im Heidebogen als auch in der Sportszene. Und auch dass der einstige „Hutberglauf“ jetzt auf dem Kamenzer Markt startet und endet finden die meisten ganz o.k.

Jung und Alt brachte der Lausitzer Blütenlauf auf die Beine - und auf die Räder
Jung und Alt brachte der Lausitzer Blütenlauf auf die Beine - und auf die Räder

Die Jüngsten freuten sich sichtlich auf das Kräftemessen
Die Jüngsten freuten sich sichtlich auf das Kräftemessen

Bis weit in den April sah es schlecht aus. Schlecht mit dem Wetter und schlecht mit den Voranmeldezahlen. Der lange Winter steckte allen in den Knochen und wollte nicht weichen. Die letzten beiden Wochen vor der Veranstaltung spielt den Organisatoren von OSSV Kamenz und dem Dresdner Heidebogen in die Karten. Höhere Temperaturen und der erwachende Wille sich im Freien zu bewegen. Der Sonntag gipfelte dann mit 24 Grad und Sonnenschein in einem wahren Sport-Fest. Die Zahlen stimmten plötzlich und mit 1 200 Aktiven wurde ein neuer Teilnehmerrekord in der jetzt 15-jährigen Geschichte des Kamenzer Blütenlaufes aufgestellt.

Diese vierte Auflage der Kombination aus Blütenlauf und Anradeln, der organisatorische Zusammenschluss der Stadt Kamenz und seiner Sportvereine mit dem Dresdner Heidebogen funktionierte erneut perfekt und ist endgültig angekommen, sowohl bei den Kamenzern und ihren Nachbarn im Heidebogen als auch in der Sportszene. Die Kreise, aus denen Sportler nach Kamenz anreisen, werden immer größer. Sie kommen nicht nur aus Dresden, sondern auch aus Pirna, Cottbus, Berlin, Westsachsen und sogar aus Thüringen – und zwar nicht einzelne, sondern ganze Teams, Familien und Freundeskreise.

Die Radtourenfahrten und die geführten Radtouren waren mit 300 Teilnehmern zufriedenstellend besucht und sowohl Teilnehmer als auch die Tourführer von Land & Leute Hoyerswerda und aktiv-erlebnis-lausitz waren von der Strecke als auch von den größtenteils liebevoll ausgerichteten Versorgungspunkten begeistert.

Das Radrennen über 80 und 50 km hat sich als anspruchsvolles Berg-Radrennen in der Szene einen Namen gemacht und wurde nicht zuletzt deshalb als Rennen in den Lausitz-Cup aufgenommen, was sich wiederum positiv auf die Teilnehmerzahlen auswirkte. Sieger auf den 80 Kilometern wurde der in der Szene gut bekannte Zoltan Senczyszyn (K Endspurt 09 Cottbus) vor Fabian Pohl (Höhenpunkt AS Elektro) und Marek Bosniatzki (Team Graakjaer).

Die 6, 10 und 15 km Läufe waren ebenfalls gut besetzt. "Noch ein paar mehr Hobbyläufer auf den 6 km würden wir uns wünschen, die einfach aus Spaß am Laufen mitmachen, ohne auf die Zeit zu achten und unsere Nordic Walker könnten noch etwas zahlreicher vertreten sein," wünscht sich Organisationschefin Kristina Kroemke vom Heidebogen Management. Schnellste Kamenzer wurden die Vorjahres-Titelverteidiger Sylvia Ueberfuhr und Sebastian Guhr.

Der Zuschauermagnet war wieder der Berg-Duathlon, der zum dritten Mal ausgetragen wurde. Es sollte der Kampf der Giganten werden - zwischen Markus Thomschke und Dr. Sven Kunath, beides Teilnehmer des Ironman Hawaii. Am Ende entschied Sven Kunath den Wettkampf für sich, aus interessantem Grund. Markus Thomschke hatte einen Reifendefekt. Ein anderer Sportler hat ihm dafür sein Rad angeboten und um den Wettkampf ordentlich zu Ende zu bringen, ist Markus mit dem anderen Rad weitergefahren. Eine faire sportliche Geste und ein toller Kampfgeist, was am Ende aber zu Disqualifikation führte, denn die Zuhilfenahme Dritter ist nicht gestattet. Aber trotzdem eine großartige Leistung.

Ein begeisterter Oberbürgermeister Roland Dantz lobte die Organisatoren, vor allem „vom OSSV und vom Heidebogen aber auch die vielen weiteren Helfer. Wenn das Ganze dann noch mit Tag-der-Sachsen-Wetter belohnt wird, was will man mehr?“
Inzwischen, so hörte man von vielen Seiten, sei der Blütenlauf, der einst am Hutberg startete und endete, auch völlig unzweifelhaft am Rathaus angekommen. Die Konzentration auf einen Tag und einen Startort für alle Wettbewerbe sei richtig gewesen, trotz der anfänglichen Skepsis. Die tolle Stimmung auf dem Markt, die praktisch von 9 bis weit nach 16 Uhr anhielt, spricht für sich.

Seit Jahren treuer Begleiter der Veranstaltung ist Aloysius Mikwauschk (MdL, CDU). „Der Blütenlauf mit seinen Wettbewerben hat sich zu einer erstklassigen Veranstaltung entwickelt. Dadurch strahlt Kamenz weit in die Region aus,“ stellte er fest. Das beeindruckte auch die stellvertretende Oberbürgermeisterin Marion Junge (MdL, DIE LINKE), die spätestens seit der Zusammenlegung der Sportveranstaltungen sich das Ereignis auch nicht mehr entgehen lässt. Na dann. Man sieht sich beim 16. Lausitzer Blütenlauf am 4. Mai 2014!

 


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