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RAZ Seite 1
Nr. 03/2004
128.(15.) Jahrgang
nächste Ausgabe: 12.03.2004
Ausgabetag: 27.02.2004
Radeburger Volkskarneval
Rabu kennt keine Grenzen
„Wo wollen die restlichen 900 noch
hin?“ fragte sich Olaf Häßlich,
Vorsitzender des Radeburger Carnevals
Clubs, Freitagnacht im Mega-
Partyzelt auf dem Marktplatz. 1600
waren drin, am Sonnabend wurden
es 2500. Aber auch die fanden noch
Platz. Der mittlere Abstand zwischen
zwei Personen war am Freitag
2 cm, am Samstag dann eben
nur noch einer. Aber die Frage ist
symptomatisch für das, was sich
hier entwickelt hat und anscheinend
immer noch entwickelt. Der 5000
Einwohner zählende zentrale Ortsteil
Radeburg hat diesmal über 50
000 Besucher aufgenommen. Die
Frage ist hier nicht, ob nächstens 60
000, 70 000 oder 80 000 kommen.
Die Frage ist: wo finden die dann
noch Platz? Längst haben uns
Städte wie Berlin oder Cottbus, im
närrischen Sinne Provinzen, was
Besucherzahlen angeht überholt,
und trotzdem wird der Nimbus, daß
Radeburg DIE NarrenhochBURG
des Ostens ist, sich nicht bestreiten
lassen. Vom 10 Meter entfernten
Straßenrand dem diszipliniert dahinrollen
Treck der Narren zuwinken -
das geht in Radeburg nicht. BURGtypisch
ist, daß es eng zugeht. Die
99 Umzugsbilder wälzen sich durch
die Zuschauermassen und sind zum
Anfassen nah. Das schafft eine
einzigartige Atmosphäre, von der
wohl keiner mehr lassen kann, der
einmal dabei gewesen ist - und
das gilt ebenso für das Megazelt
am Markt. Einen Marktplatz fast
komplett zu überdachen - das gibt
es nirgendwo sonst. Längst sind
alle Superlative aufgebraucht. Verschwendet.
Denn man ahnte im
jeweils vorausgehenden Jahr ja
nicht, daß noch einmal eine Steigerung
möglich ist. Während
Berlin oder Cottbus, Leipzig oder
Braunschweig locker noch bis zu
einer Million Zuschauern wachsen
können, ist Radeburg mit seinen
Zahlen schon weit, weit hinaus über
die Grenzen, die man irgendwann
einmal vermutet hatte. Einzig die
Zuschauerzahlen vor dem Fernseher
scheinen noch endlos expandieren
zu können. 270 000 sahen die Sendung
von MDR-Sachsenspiegel weil
hier, was eben besonders schwierig
ist, der Funke trotz Mattscheibenbarriere
in die Wohnzimmer
überspringt. Marktanteil im Sendegebiet:
11% (langfristiger MDR-
Durchschnitt: 9%).
Um der Gefahr zu entgehen, als
Beteiligter befangen zu sein und
allzu viel Rosa zu malen und um
andererseits der Gefahr zu entgehen,
mit Kritik allzu kleinlich zu
wirken, möchte ich mich diesmal
zurück halten und vor allem aus
dem Gästebuch des RCC zitieren
und aus den hunderten e-Mails,
die den Carnevalsclub in diesen
Tagen erreicht haben. Sie kamen
aus Bad Kreuznach und Potsdam,
Neudietendorf und Remstedt (beide
Thüringen), Frankfurt (Main),
Essen, Elz, Neu-Isenburg (alle
Hessen), aus Kulmbach, Würzburg
und Karlskron (alle Bayern),
Köngernheim, Bornheim, Soest,
Mechernich (alle Rheinland), Ludwigshafen,
Nattheim, Bad Mergentheim,
Markt Schwaben (alle
Baden-Württemberg), Leverkusen
und Rietberg (beide NRW), aus
Berlin, Wermsdorf, Bremen, Halberstadt,
Hannover, Zwickau, Hohenkammer
(Breisgau), Hamburg,
Hergatz (Allgäu), Marienberg,
Ennetbürgen (Schweiz), Leipzig,
Erfurt und Bremen - und natürlich
massenhaft aus dem „Nahraum“
zwischen Plessa und Pirna, Bi-
schofswerda und Nossen.
Unter den Zuschauern natürlich jede
Menge Ex-Radeburger.
„Als ehemaliger Radeburger freue
ich mich immer über den gelungenen
Umzug durch Ra-Bu den ich
mir im mdr anschaue. In der Zeit
wo ich noch in Radeburg war, gab
es noch keinen Fasching, ich habe
Rabu 1957 verlassen. Macht weiter
so, ich freue mich jetzt schon auf
die Übertragung in der 5.Jahreszeit
2005. Es grüßt der Sumsemann,“
heißt es im Gästebuch. Oder: „Der
Umzug war auch in diesem Jahr
wieder super. Ich wünsch Euch
auch für die neue Saison solche
guten Einfälle. Als ich früher noch
mitgemacht habe war es doch auch
schön, oder?? Viele liebe Grüße
und Dank für den Einfall mit dem
Gästebuch. Grüße an Rensch R.,
Burkhardt C., alle Heerwagens und
Klimke, Eure Buggi.“
Lars Wendt, jetzt Neufahrn, schreibt
per e-Mail: „Habs im Fernsehen
geschaut, wäre gern dabei gewesen,
naja vielleicht nächstes Jahr... Liebe
Grüße in die Heimat.“
Ralf „Leo.“ Leonhardt, jetzt
6551 HÜNSTETTEN-Kesselbach
schreibt: „Konnte den Umzug leider
nur am TV sehen, war große Klasse,
Grüße an alle, Euer Ex-Prinz Leo.
RABU.“
Ins Gästebuch schrieb ein Herrmann
aus dem Westen: „auch im Osten
gibt es gute Fastnacht, nicht nur bei
uns in Rheinhessen. Weiter so!“
Linda Kallweit aus Coswig: „Ich
finde euren Umzug toll, schade daß
ich nicht mit dabei sein kann, da
ich noch zu klein bin. Eure Kinder-
Prinzessin aus Coswig ( 5 Jahre).“
Kritische Stimmen?
Daniel Queißer, aus Königsbrück:
„Den Antenne-Radiowagen (98)
könnt ihr knicken. So ein Kommerz-
Schwachsinn! Das hatte rein gar
nichts mit Karneval zu tun!“
Anke Tenner aus Schönfeld meint:
„Hallo lieber RCC, bitte verzichtet
im nächsten Jahr auf die riesenhohen
LKW, im Stile der Love-Parade.
Die sind nämlich nicht wirklich toll,
sondern noch ideenlos dazu.“
Ein Frustmensch, der sich „Hans“
nennt, schrieb: „Eh ihr Flachnasen
aus RABU, euer Umzug war das
letzte. Wird Zeit das ihr endlich
mit der Scheiße aufhört. Fasching
ist was für Kinder und Idioten
und nicht´s für reife erwachsene
Menschen. Na ob wohl, ihr seit
ja in eurem Kuhkaff eh etwas
zurückgeblieben, da kann man es
schon mal verzeihen. Also dann
lebt wohl.“
Dagegen hielten Christine Treffkorn,
Dresden: „Danke, daß der MDR den
Umzug wieder Übertragen hat!“
und Manja: „Ra! - Bu! hier ist die
kleine Chinesin Manja. War das
erste mal bei euch zum Karneval
und fand´s super klasse! Ebenfalls
auch der Umzug und ich muss euch
sagen: ich komme wieder - ob ihr
nun wollt oder nicht! :-) einen
herzlichen Gruß an den Gerald vom
11errat und noch mal herzlichen
Dank für das Tänzchen. Liebe Grüße
von der Manja.“
Die Freunde aus Plessa schließen
sich dem an: „Na was sagt man denn
dazu… Sooooo was von gut euer
Umzug heute.. war das erste Mal
dabei, habe ihn sonst nur im mdr
gesehn und ich bin ja sowas von
begeistert...ich verspreche euch das
ich jetz jedes Jahr dabei sein werde.
macht bitte weiter so... RABU und
Aliwatschi.. hoi hoi hoi!“
Karl Dickes aus Naumburg(Saale):
„Sehr schön ! Danke Macht weiter
so! Ich wünsche mir das auch bei
uns.“
Olaf Urbig aus Radebeul: „Macht
uns auch Schröder zur Zeit nicht
froh, Radeburg macht weiter so
!!!“
Sabine Winter, Penkun (Vorpommern):
„Der Umzug war super,
weiter so. Bei uns müßte er auch
mal so cool sein!“
Frank Umlauft aus Wurzen schrieb:
„Für alle die vor den Kulissen, im
Umzug tätig waren. Viel Erfolg für
die nächsten Jahre! Weiter soooo!“
Heike Breetzke, Zwickau schließt
sich dem an: „Das ist Karneval
life und jeder im Ort hat was dazu
beigetragen!!!BRAVO!!! Weiter
so!“
Hallo Ihr Lieben und einen (feucht)-
fröhlichen Faschingsdienstag !!!!
Christian und Anke von Hitradio
Antenne: „Wir wollten Euch nur
noch mal DANKE sagen für die 3
Tage Hammerparty. Christian hat
zwar immernoch den Frosch
im Hals und den Clown auf
der Zunge, aber inzwischen is
sogar Ingo wieder nüchtern und
ausgeschlafen:o)Schade dass wir
keine letzte Runde am Sonntag „einnehmen“
konnten, der Bettzipfel hat
schon ziemlich heftig gewinkt. Ihr
habt uns aber auch fertig gemacht-
Mannomann könnt Ihr feiern!!
Deshalb freun wir uns schon auf
nächstes Jahr.“
In diesem Sinne - bis zur großen
Umzugsauszeichnungsveranstaltung
am 17. April 2004 oder spä-
testens bis zum Donnerstag, dem
11.11.2004, wenn es wieder heißt:
„Der Rathausschlüssel ist in Narrenhand!“
KR
Brigitte Anton aus Reichenberg:“Die
Wahl fiel nicht schwer-Eisbär und
Pinguine beeindruckten sehr!
Der rauhe Norden zu Besuch
in RaBu
Wo gibt‘s das noch? Drei Präsidenten auf einem Wagen.
Regina Irrgang aus Großnaundorf wählte Startnummer 26
(Wir machen
uns ´nen Jux - bei uns da pfeift der Fuchs): „Einfach
toll war der Umzug
2004 in Radeburg!“
Weitere Bilder vom Fasching:
http://www.radeburg.de/rcc
Prinz Marius I. und Prinzessin Lena II mit
Kindergartenpräsident Max
und Funkenmariechen Annelie.
Der Tigerentenclub zieht in den Urlaub - mit einem
Dutzend
Kastenfröschen. Die Tigerente „wackelt“ mit. Die Gruppe,
die sich schon
seit dem Sandkasten kennt, wird jedes Jahr besser!
Sehr telegene Nummer, kam auch im Fernsehen sehr gut
rüber!
RAZ Seite 2
Startnummer 39: „Nix mit Urlaub! Wir Bienen machens vor -
Monarchie und 84 Stunden-Woche“
Beger, Volkmar aus Chemnitz wählte diese Gruppe: „In der
Hoffnung,
dass der Bundeskanzler ebenfalls auf seinen Urlaub
verzichtet. Im
vergangenen Jahr wusste er ja auch nicht so recht wo er
hin sollte!!“
Nahmen das Haselnußbergtirolerballthema auf und mixten es
gekonnt
mit Südseeflair - super!
Original Guggemusik aus der Schweiz wird langsam zur
Tradition.
Frank Tübel (99869 Eschenbergen /Thüringen, wählte Startnummer
62):
„Absolut super, spitze getroffen zum Motto!“
Johannes Sehlinger aus 77794 Lautenbach wählte
Startnummer 62:
„Hallo Rabu‘s ich möchte Euch ein Lob aussprechen für
diesen schönen
Karnevals Umzug. Ich selber bin im badischen zu Hause. Fahre
aber
mit meiner Lebensgefährtin, die aus dem Erzgebirge
stammt, öfter in das
schöne Erzgebirge. Macht weiter so, es ist schön Euch
zuzusehn.“
Echte Ferienflieger, die auf eigenen Beinen stehen!
Alterspräsident Kurt Georg, 92 Jahre, stellt mit seiner
Gruppe das
Zillemotiv nach, das den Radeburger
Heinrich-Zille-Weihnachtsmarkt
schmückt.
Udo Dreßler aus Bischofswerda: „Der Chinesenwagen 65 war
prima !“
Claudia Naumann aus Bärnsdorf wählte Startnummer 65:
„Die ganzen drei Tage waren wieder total geil. Macht
weiter so, denn der
Carneval in Rabu ist der Beste.“
Melanie Ort aus Großenhain, wählte Startnummer 20: „Die
fand ich
echt spitze. da sie sich immer etwas außergewöhnliches
einfallen
lassen. :-) RABU“
Cocktails - noch fasznierender, als die, die es zu den
Megapartys gab;-)
Die Website zu Venus-Reisen gibt es hier:
http://www.venus-reisen.ma
Edeltraud Skurnia aus Bad Mer-
gentheim(wählte Startnummer 27):
„Es ist wie immer ein gelungenes
Ereignis. Der Einfallsreichtum ist
KLASSE. Macht weiter so!“
Manchmal sehen Fußballer nach dem Spiel ganz schön
SCHWEINISCH
aus, oder werden wegen der Schiris zum SCHWEIN oder vom
Trainer
zur SAU gemacht, also kann man auch mal als Zilli, Billi
und Willi
in den Urlaub fahren!
Mit dem Clubschiff auf Rundreise durch Radeburg: Prinz
Heiko I., Prinzessin Michaela I. und ihre Seeleute
RadeburgRadeburgInformationen und Bekanntmachungen der
Stadt Radeburgmit den Ortsteilen Bärnsdorf, Bärwalde, Berbisdorf,
Großdittmannsdorf und Kurort Volkersdorfamtliche Mitteilungen des Stadtrates
und der Stadtverwaltung Radeburg
RAZ FAZ findets lau
Richtig ist, wenn behauptet wir, daß
lau nun mal lau ist. Falsch ist aber,
wenn behauptet wird, daß Kerstin
Lau Christina Lau ist. Richtig ist
vielmehr, wenn behauptet wird,
daß Kerstin Lau (Ebersbach) ihr
Geschäft schließt. Falsch ist dagegen,
wenn behauptet wird, daß man bei
Christina Lau Wäscheeck (Radeburg)
deswegen kondolieren dürfe.
Traditionelles Aschermittwochgespräch
Die Leute wandern auch
Klaus Kroemke im Gespräch mit
Radeburgs Bürgermeister Dieter Jesse
RAZ: Der Rathausschlüssel ist
zurück, gewissermaßen mit der
Empfehlung, die „Narretei“ einer
„Radstraße mit separatem Radweg“
ein Ende zu machen.
Jesse: Ja, das wollen wir ändern.
Aber das ist wieder mal typisch für
deutsche Regelungswut.
Ausgangspunkt des ganzen Ärgers
ist diese Aufpflasterung. Ich betone
noch mal: für die ich nie war. Es
ist doch sinnlos: da fahren die Autos
zwar langsam drüber, aber danach
wird wieder Gas gegeben. Die
Anlage der Straße ohne Bürgersteige
brachte es mit sich, daß die Autos
aber gar nicht drüber fahren mußten,
sondern auch dran vorbei fahren
konnten. Irgendwann mußte dann
passieren, was passiert ist, daß
nämlich ein Fußgänger angefahren
wurde. Wir haben uns daraufhin
mit der unteren Verkehrsbehörde
verständigt, was wir tun könnten.
Wir wollten Begrenzungssäulen
aufstellen - wie sie jetzt stehen - um
das Vorbeifahren zu unterbinden.
Das ist aber wieder nach der Verwaltungsvorschrift
zur StVO nur
zulässig, wenn es sich um eine
verkehrsberuhigte Straße handelt,
ansonsten müßten wir das Hindernis
beleuchten. Das würde uns viel Geld
kosten. Deshalb hat die Behörde
eine Radstraße vorgeschlagen, als
einzige rechtliche Möglichkeit der
Sicherung der Gefahrenstelle ohne
große Kosten. Ich habe auch noch
darauf hingewiesen, daß Radeburger
die Straße benutzen, wenn sie zum
Einkaufen fahren. Da hat man das
Zusatzschild „für Anlieger frei“
angebracht. Das nützt aber auch
nichts, weil man dann hier auch
nicht einfahren darf, wenn man zum
Zweck des Einkaufs auf dem Markt
hier parken will.
RAZ: Also heraus ist gekommen,
was keiner gewollt hat…
Jesse: So ungefähr. Ja.
RAZ: Wenn sich das Problem nicht
anders lösen lassen sollte, würden
Sie auch erwägen, die Aufpflasterung
zurückzubauen?
Jesse: Wenn man uns ansonsten die
Beleuchtung des Hindernisses zur
Auflage machen würde, dann ja.
RAZ: Karnevalsmotto war „RaBu
macht Urlaub.“ Der Karnevalsclub
hat Intentionen auf die Schippe
genommen, aus Radeburg was touristisch
Attraktives zu machen. Leider
sieht es ja in der Praxis so aus,
daß diejenigen, die möglicherweise
von „mehr Leuten in Radeburg“
profitieren könnten, relativ wenige
Anstalten machen…
Jesse: Ja, man muß natürlich auch
sehen, wie deren derzeitige wirtschaftliche
Situation ist. Ich sehe ja
schon, daß die für ihre Verhältnisse
relativ viel investieren. Das Vogelscheuchenfest
war ein großer Erfolg.
Aber was wäre gewesen, wenn es
in Strömen geregnet hätte? Das
wirtschaftliche Risiko tragen immer
die Gewerbetreibenden. Ähnliches
haben wir ja beim Weinfest erlebt.
Ein Jahr schlechtes Wetter, dann
Ausfall wegen Hochwasser, und
schon wird es eng. Im März startet
die City-Offensive Sachsen „Ab in
die Mitte“ unter Schirmherrschaft
von Georg Milbradt. Hier sollen
Konzepte zur Stadtentwicklung in
einem Wettbewerb. Also da gibt
es Geld für Konzepte, aber nicht
für die Umsetzung. Ich denke, wir
konzentrieren uns besser darauf,
unsere Mittel so einzusetzen, daß
die noch vorhandenen Gründe, die
Stadt zu besuchen, erhalten bleiben.
Mit einem Radeburger Vermieter
haben wir uns verständigt, daß er
auf die Hälfte der Mieteinnahmen
verzichtet, um einen Facharzt nach
Radeburg zu bekommen, der sonst
nicht gekommen wäre. In einem
anderen Fall haben wir Hilfe angeboten
bei der Suche nach einem
Nachfolger, da die Schließung einer
Arztpraxis absehbar war. Wenn
wir hier die Ärzte verlieren, dann
verlieren wir auch wieder einen
weiteren Grund, aus dem Umland
nach Radeburg zu kommen.
Als für Aldi der Bauantrag eingereicht
wurde, habe ich die Unternehmer
gefragt, ob sie sich darüber
im Klaren sind, daß da schon zwei
Märkte in der Nähe sind. Die Antwort
war: das gehört zur Firmenphilosophie,
denn „die Leute wandern
auch“.
Davon geht offenbar auch Lidl aus,
auch wenn es am ganz anderen
Stadtende liegt. Die Märkte sind
voll. Wenn man aber dann mal im
Zentrum nach Edeka guckt, hat
man den Eindruck, daß es auch da
ganz gut läuft. Die Leute wandern
tatsächlich und es kann durchaus
sein, daß der eine oder andere,
wenn er schon mal in Radeburg
ist, dann auch noch das eine oder
andere Geschäft aufsucht oder in
eine Gaststätte geht.
RAZ: Also meinen Sie, der große
Schaden für die Innenstadt - eher
nicht? Ich erinnere mich an die
Baumarkt-Diskussion. Damals hat
der Stadtrat die Ansiedlung abgelehnt
und Globus steht jetzt in
Wilschdorf. Keine Entfernung von
Radeburg, also einerseits ist der
„Schaden“ für die ortsansässigen
Wettbewerber trotzdem da, andererseits
geht jetzt aber die Gewerbesteuer
von Globus nach Dresden.
Insofern ist eine Ansiedlungsverweigerung
kein probates Mittel.
Jesse: Ich bin erst ein Mal bei
Globus gewesen, aber Radeburger
habe ich da nicht getroffen. Die
Leute haben anscheinend auch ihre
bevorzugten Adressen. Im Lidl-
Vorfeld haben mir Leute gesagt:
„Da brauchen wir ja nicht mehr
nach Lampertswalde oder Weixdorf
fahren!“ Da habe ich gestaunt, weil
ich keinen Grund erkennen konnte,
solche Wege auf sich zu nehmen.
RAZ: Trotzdem war gerade die
Lidl-Ansiedlung für den ein oder
anderen ein rotes Tuch, denn sonst
hätte es wohl nicht diesen Spot
gegeben…
Jesse: Ja, beim Umzug habe ich
gerade mal zwei gesehen. Die störte
ja wohl dieses Schild im Kreisverkehr.
Nun gut, als Aral aufgemacht
hat, hat sich auch jeder aufgeregt.
Das ist alles so blau, da kann man
gar nicht mehr schlafen. Es gibt
immer Meinungen…
RAZ: Aber vielleicht hat das Thema
auch deshalb gereizt, weil Radeburg
mit dem „Lindengarten“ eine Art
Tafelsilber versilbert hat…
Jesse: Auf Dauer diese Investruine?
Dazu ein Bedarfsparkplatz, auf dem
nur Dreck ist? Da gefällt mir das
jetzt aber viel besser. Außerdem
haben wir immer noch genügend
Platz für ein Festzelt. Sogar ein
Zirkuszelt würde noch hinpassen.
RAZ: Wurde nicht die gesamte
Fläche verkauft?
Jesse: Nein. Hinter Lidl das Gelände
ist weiter stadteigen. Wir haben
sogar einen Stromverteiler hingelegt,
um Veranstaltern eine
Anschlußmöglichkeit zu bieten.
Wenn jetzt der Faschingstrubel
vorbei ist, werden wir mit der TSV
einen Lokaltermin machen, um uns
mit der Kegelbahn auseinanderzusetzen.
Die TSV hat Vorstellungen
und das möchte ich mir gern mal
ansehen.
RAZ: Weil wir damit wieder bei
Sport und Freizeit sind... Gerade
bemüht man sich im sogenannten
„Hinterland“ um touristische Konzepte.
In diesen Überlegungen spielt
Radeburg als Drehscheibe eine
wichtige Rolle. Wegen der Schmalspurbahn
und des Autobahnanschlusses.
Zwar war die Schmalspurbahn
bis 2012 zugesagt, aber
nun sieht es schon wieder anders
aus. Bis die Konzepte greifen, ist die
Schmalspurbahn vielleicht schon
weg.
Jesse: Zur Schmalspurbahn werden
immer viele Wünsche geäußert.
Aber objektiv ist: die Schmalspurbahn
nutzt der Schülerverkehr und
der Traditionsbahnverein. Ansonsten
ist nicht mehr viel los. Wenn das
Konzept der Dresdner Dampfeisenbahn
AG gegriffen hätte, konnte das
anders aussehen.
RAZ: Ich meine, daß das hätte
greifen können, wenn die entsprechende
Unterstützung da gewesen
wäre. Herr Börnig als Vorstand der
AG hält große Stücke auf Sie, aber
vom Landkreis her…
Jesse: Ja, gescheitert ist das Vorhaben
an den Banken. Der Kreis hat
Unterstützung gegeben über die
Wirtschaftsförderung Meißen, ich
weiß, daß man da beim Finanzierungskonzept
noch ein, zwei Mal
nachgebessert hat, aber die Entscheidung
treffen die Banken.
RAZ: Die in der Gewährsträger-
schaft des Kreises sind…
Jesse: Gut, man hätte es auf
einer politischen Ebene versuchen
können, aber ob man bei den anstehenden
großen Problemen, die es
schon bei der Sicherung von Pflichtaufgaben
gibt, dafür eine Lobby
gefunden hätte. Am Ende zählen die
Fakten. Es ist schon schwer genug,
die Bahnen zu erhalten, mit denen
gefahren wird. Es ist dann schwer
zu vermitteln, daß man eine Bahn
erhalten soll, mit der kaum noch
jemand fährt.
RAZ: Wenn uns die Bahn verloren
geht, werden ja vielleicht andere
Wege wichtiger, auf denen man
Leute nach Radeburg bekommt.
Radeburg ist ja im Radwegekonzept
des Wirtschaftsministeriums mit
einem „Kategorie 2“-Radweg dabei.
Dieser hat also zwar nicht den Rang,
wie der Elberadweg oder wie die
Sächsische Städteroute, kommt aber
gleich danach. Leider ist Radeburg
ja nun daran gescheitert, diesen
geplanten Radweg über Bärwalde
nach Ebersbach zu bauen, was auch
ein Rückschlag für Ebersbach ist,
das hier erstmals eine Anbindung an
touristische Wege fände…
Jesse: Ja. Vor allem, wenn man
bedenkt, daß es letztlich zwei,
drei Ebersbacher waren, die ihre
Zustimmung nicht gaben. Einer
von denen, die abgelehnt hatten,
betreibt kurioserweise auch noch
ein Fahrradgeschäft.
RAZ: Ist dieser Weg jetzt vom Tisch
oder gäbe es noch Alternativen? Die
Verbindungsstraße zwischen den
Ziegeleien und Bärwalde ist ja sehr
reparaturbedürftig. Könnte man da
die Mittel nicht sinnvoller einsetzen
und gleich zwei Fliegen mit einer
Klappe schlagen?
Jesse: Es gibt keine Mittel aus
dem Radwegeprogramm für den
Straßenbau. Wir konzentrieren uns
deshalb jetzt auf die Radwege über
das Gewerbegebiet Süd nach Berbisdorf
und weiter nach Bärnsdorf
und Volkersdorf. Hier wollen wir
Möglichkeiten prüfen für einen
Verlauf abseits der Straßen. Aber da
müssen zunächst auch wieder die
Grundeigentümer gefragt werden.
RAZ: Vielen Dank für das Gespräch
und viel Erfolg bei den Amts-
geschäften bis zum 11.11.2004.
Stadt Radeburg · Bauamt
Information des Stadtbauamtes
In der Ortslage Bärnsdorf führt die
GEO-Metrik-Vermessungs GmbH
im Auftrag des Abwasserzweckverbandes
und der Stadt Radeburg
ab 01.03.2004 eine Bestandsvermessung
des Hauptsammlers mit
Hausanschlüssen durch.
Begonnen wird in Höhe der Kreuzung
Hauptstraße/Cunnertswalder
Straße. Die Arbeiten erstrecken
sich über mehrere Wochen und
werden bis einschließlich Volkersdorf
durchgeführt. Wir bitten allen
betroffenen Grundstückseigentümer
das Zutrittsrecht entsprechend der
Abwassersatzung der Stadt Radeburg
vom 27.05.2000, § 19 Abs. 2,
zu gewähren.
Landratsamt Meißen
Zuständigkeit für Bodenreformverfahren
Aufgrund der Entscheidung des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
vom 22.01.2004 haben
sich eine Vielzahl von Betroffenen
an verschiedene Behörden des
Freistaates, der Gemeinden und
Landkreise gewandt und die
Rückgabe der Grundstücke bzw. die
Rückerstattung von Erlösauskehr-
zahlungen beantragt. Diese Anfragen
wurden unter anderem auch an
das Landratsamt Meißen gerichtet.
Zuständig für die Beantwortung
dieser Anfragen ist allein der Staatsbetrieb
Sächsisches Immobilien und
Baumanagement.
Soweit die Grundstücke im Regierungsbezirk
Dresden belegen sind,
ist zuständig:
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-
und Baumanagement
Niederlassung Dresden I
Fachbereich FPF/Bodenreform
Postfach 10 03 61
01073 Dresden
Großenhain, Radeburg und Umgebung
KOMMT GRATULIEREN
Apothekenbereitschaftsplan
Herzliche Glückwünsche übermittelt
die Stadtverwaltung Radeburg
Apotheken in Großenhain und Radeburg in
Dienstbereitschaftswochen
alle Tage 18 - 20 Uhr, sonn- u. feiertags 10 - 12 und 18
- 20 Uhr.
Außerhalb dieser Zeiten Rufbereitschaft an der
Sprechanlage der
Apotheke oder über Telefon.
28.02.- 06.03.04,
Stadtapotheke, Großenhain, Siegelgasse 13, 03522/51560
06.03.- 13.03.04,
Marien-Apotheke, Großenhain, Neumarkt 13, 03522/502655
13.02.- 20.02.04,
Löwen-Apotheke, Radeburg, Markt, 035208/80429
zum 75. Geburtstag
am 03.03.04 Manfred SchubertAnbaustraße 31,
OT Berbisdorf
am 03.03.04 Johann DonnerMarkt 6
am 03.03.04 Elli BergmannKönigsbrücker Str. 5
am 10.03.04 Gerhard LangeMeißner Berg 46
zum 80. Geburtstag
am 08.03.04 Marie JesseBerbisdorfer Str. 19a
am 12.03.04 Elsbeth NeumannHauptstraße 1,
OT Bärwalde
zum 85. Geburtstag
am 13.03.04 Elsbeth PosseltHeidestr. 11,
OT Großdittmannsdorf
zum 90. Geburtstag
am 05.03.04 Dora BehrischRadeburger Str. 6,
OT Volkersdorf
zum 92. Geburtstag
am 03.03.04 Elsa MaitschkeDresdner Str. 37
zum 93. Geburtstag
am 09.03.04 Johanna BuschHospitalstr. 16
Notdienste
Ärztlicher Notdienst
Bereitschaftszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag:
19.00 – 7.00 Uhr
Mittwoch: 14.00 – 7.00 Uhr
Freitag:14.00 – 8.00 Uhr
Sonnabend:
08.00 – 8.00 Uhr
Sonntag u. Feiertag:
8.00 – 8.00 Uhr bzw. 7.00 Uhr
Rettungsstelle Meißen:
Die Vermittlung des diensthabenden
Bereitschaftsarztes
erfolgt in dieser Zeit
über die
03521-73 85 21
Katholische Kirche
Radeburg
Zahnärztlicher Notdienst
Radeburg / Moritzburg
An Samstagen, Sonntagen, Feiertagen
jeweils von 9 - 11 Uhr.
28./29.02. ZÄ Zeller Moritzburg (035207) 82118
06./07.03. Dr. H. Gross Radeburg (035208) 2195
13./14.02. DS Schee Moritzburg (035207) 82382
Kapelle zum Heiligen Kreuz · An der Promnitz 2
Jeden Sonntag findet unser Gottesdienst um 10.45 Uhr
statt.
Ansprechpartnerin:
Frau Weiß, Bärwalder Str. 12, Radeburg, Telefon:
035208/80799
Ev.-Luth. Kirche
Radeburg
Augenärztlicher Notdienst
Dienstbereitschaft: werktags: 19 - 7 Uhr;
Wochenende u. Feiertage von 7 - 7 Uhr
27.02.04 - 05.03.04
Herr Dr. Otto, Meißen, (03521) 734788 oder (0173) 3540081
05.03.04 - 12.03.04
Frau Dr. Hemmerling, Großenhain, (03522) 37032
12.03.04 - 19.03.04
Frau Dr. Langer, Riesa, (0160) 91958395
Sonntag, 29. Febr. 09.00 Uhr Predigtgottesdienst
gleichzeitig Kindergottesdienst
Sonntag, 07. März 09.00 Uhr Predigtgottesdienst
mit Pfr. i.R. Hänsel
gleichzeitig Kindergottesdienst
Sonntag, 14. März 09.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
gleichzeitig Kindergottesdienst
Bibelstunden: 19.30 Uhr jeden Mittwoch
Junge Gemeinde: 19.00 Uhr mittwochs
Mutti-Kind-Kreis: 09.00 Uhr Dienstag, den 09.03.
Mütterkreis: 19.30 Uhr Donnerstag, den 11.03.
Vorschulkreis: 09.30 Uhr sonnabends
Die Friedhofsverwaltung informiert:
Arbeitsaufträge für Grabbepflanzungen u. a. nimmt Herr
Guller
montags 08. März, 15. März und 29. März 2004 von 15.30 -
16.30
Uhr, sowie am Freitag, den 12. März und Sonnabend, den
13. März
2004 zwischen 15.00 und 17.00 Uhr im Büro auf dem Neuen
Friedhof entgegen.
Weltgebetstagsland 2004 Republik Panama
Herzlich laden wir ein zur Ökumenischen Gebetsandacht zum
Weltgebetstag „Im Glauben gestalten Frauen Zukunft“
Freitag, den 12. März 2004, 19.30 Uhr im Gemeindesaal
Sprechzeit Pfarrer Seifert:
dienstags 17 - 18 Uhr oder nach Vereinbarung!
Telefon: 035208 349617
Senioren
Veranstaltungen März 2004
Montag, den 01.03.04
13.00 Uhr Treff zur Spielrunde
und zur kleinen Wanderung
Dienstag, den 02.03.04
13.00 Uhr Handarbeitszirkel
14.00 Uhr Seniorensport in
Bärwalde
Mittwoch, den 03.03.04
13.45 Uhr Seniorensport
in Großdittmannsdorf
15.30 Uhr Seniorensport
in der Zille-Schule
Donnerstag, den 04.03.04
14.30 Uhr Treff mit Vortrag
An alle Führerscheinbewerber!
Unser nächster LSM-Lehrgang (Lebenrettende Sofortmaß-
nahmen) für Führerscheinbewerber findet am Montag, dem
01. März und am Dienstag, dem 02. März von 17.00 bis
20.30
Uhr in Radeburg, Lindenallee 8b statt. Die Teilnahme an
beiden Tagen ist erforderlich.
Anmeldung unter Telefon: 03 52 08 / 8 10 32
Schuldnerberatung
02.03.2004, 14.00-17.00 Uhr
in Radeburg
Techn. Ausschuß
09.03.2004, 19.00 Uhr
Neuer Ratssaal
Impressum: Radeburger Anzeiger, seit 1876, 126. (13.)
Jahrgang, neu begründet auf Anregung des Runden Tisches 1990 von Frau Kerstin
Fuhrmann und Herrn Pfarrer i.R. Martin Koch, Amtsblatt der Stadt Radeburg,
unabhängige Zeitung und Bekanntmachungsblatt
für Radeburg (mit Bärwalde, Bärnsdorf, Berbisdorf,
Volkersdorf und Großdittmannsdorf), mit dem Amtsblatt der Gemeinde Ebersbach
(mit Beiersdorf, Bieberach, Cunnersdorf, Ermendorf, Freitelsdorf, Hohndorf,
Kalkreuth, Lauterbach, Marschau, Naunhof, Reinersdorf
und Rödern), Steinbach, Tauscha (mit Dobra,
Kleinnaundorf, Würschnitz und Zschorna)sowie dem Informationsblatt für
Medingen. Herausgeber, Layout und Satz: Werbung und Kommunikationsdesign
Klaus-Dieter Kroemke, August-Bebel-Str. 2, Tel. (035208)
80810. Verantwortlicher Redakteur: Klaus-Dieter Kroemke,
August-Bebel-Str. 2, Tel. (035208)80810, Fax: 80811, Internet:
http://www.radeburger-anzeiger.de und raz@dresden-land.de, e-Mail:
werbung@radeburg.de;Verantwortlich für die amtlichen Teile:
Für Amtsblatt der Stadt Radeburg: Bgmst. Dieter Jesse,
für Amtsblatt der Gemeinde Ebersbach: Bgmst. Margot Fehrmann, für Amtsblatt des
AZV „Steinbach-Kalkreuth“, Margot Fehrmann, Vorsitzende des AZV.
Verantwortliche für den Anzeigenteil: Monika
Kroemke, August-Bebel-Str. 2, 01471 Radeburg, Tel.:
(035208) 80810, Fax. 80811. Der Radeburger Anzeiger erscheint i.d.R. 14-tägig,
die enthaltenen Amtsblätter mindestens 1 x im Monat. Anzeigenschluß ist am
letzten Freitag vor dem jeweiligen Ausgabetag.
Spätere Annahme auf Anfrage. Preise und Rabatte laut
gültiger Preisliste: Nr.4/2000, Mediadaten werden auf Wunsch zugesandt.
Ortspreis 0,70 Euro/mm, für private Anzeigen 0,35 Euro/mm. Für die
Gemeindeverwaltungen der o.g. Gemeinden, gemeinnützige Vereine
und nichtkommerzielle Veranstaltungen kostenlose
Veröffentlichungsmöglichkeit, bei mit Einnahmen verbundenen Veranstaltungen
0,35 Euro/mm. Rechte: Nachdruck, auch auszugsweise, oder Kopie, auch von
Teilen, einschließlich Teilen aus Anzeigen,
nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und der
Urheber. Verstöße werden nach dem Urheberrechtsgesetz geahndet. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion
übereinstimmen. Dies gilt auch für Leserzuschriften.
Leserzuschriften werden als zur Veröffentlichung bestimmt
angesehen, wenn nichts Gegenteiliges ausdrücklich vermerkt ist und können ohne
Rücksprache mit dem Verfasser gekürzt werden.
Nachrichten und Informationen für Ebersbach und
Umgebungamtliche Mitteilungen der Gemeinde Ebersbach mit den Ortsteilen
Beiersdorf, Bieberach, Cunnersdorf,
Ebersbach, Ermendorf, Freitelsdorf, Göhra, Hohndorf,
Kalkreuth, Lauterbach, Marschau, Naunhof, Reinersdorf und
RödernEbersbachEbersbach
Erscheinungstag:
27.02.2004
Information der Gemeinde Ebersbach
Ev.-Luth. Kirche
Rödern
KOMMT GRATULIEREN
Schöffen- und Jugendschöffenwahl 2004
Die Bürgermeisterin und der Gemeinderat Ebersbach
gratulieren den Jubilaren recht herzlich und wünschen
weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.
Sehr geehrte Einwohner,
im Jahr 2004 findet die Schöffen-
wahl für die Geschäftsjahre 2005
bis 2008 statt.
Die Schöffen- und Jugendschöffen-
Verwaltungsvorschrift vom 27.
Dezember 1999 legt fest, dass die
Aufstellung der Vorschlagsliste bis
30. Juni 2004 durch die Gemeinde
aufzustellen ist.
Durch die Gemeinde Ebersbach
konnten für die letzten Geschäfts-
jahre 2 Kandidaten benannt wer-
den:
-Herr Günter Tennert als Haupt-
schöffe beim Landgericht in Dresden
-Frau Angelika Wehner als
Hauptschöffe beim Jugendschöffen-
gericht für das Amtsgericht Riesa.
Wer für diese interessante ehrenamtliche
Tätigkeit Interesse hat und
die nächsten 4 Jahre als Schöffe
oder Jugendschöffe wirken möchte,
bewirbt sich bitte umgehend unter
Angabe folgender Daten bei der
Gemeinde Ebersbach, Am Bahndamm
3 in 01561 Ebersbach:
-Name, Geburtsname, Vorname
-Geburtsdaten
-Familienstand
-Anschrift
-seit wann in der Gemeinde wohnhaft
-Beruf
-ob schon als Schöffe tätig.
Der Gemeinderat wird voraussichtlich
in der Gemeinderatssitzung
Monat Mai über die Wahl entscheiden.
Hinweisen möchte ich, dass die
Schöffen und Jugendschöffen, die
acht Jahre lang tätig gewesen sind
und deren letzte Dienstleistung zu
Beginn der Amtsperiode (2005)
weniger als acht Jahre zurückliegt,
nach der Verwaltungsvorschrift für
Schöffen und Jugendschöffen für
die Geschäftsjahre 2005 - 2008
nicht zu diesem Amt berufen werden
können.
Fehrmann
Bürgermeisterin
Ortsteil Ebersbach
Helene Arnold Hauptstr. 62 02.03.04 80 Jahre
Helmut FleischerHauptstr. 173 10.03.04 75 Jahre
Ursula Hoferichter Kalkreuther Str. 19 14.03.04 75 Jahre
Karl-Heinz Gerlach Kalkreuther Str. 34 23.03.04 75 Jahre
Ingeborg Georg Am Fiebig 7 28.03.04 75 Jahre
Ortsteil Naunhof
Siegfried Arlautzki Am Park 6 20.03.04 75 Jahre
Werner SchrönSiedlungsweg 727.03.04 75 Jahre
Pflegeheim Rödern
Emmy Schuster Ebersbacher Weg 105.03.04 80 Jahre
Hanna NeumannEbersbacher Weg 1b29.03.04 93 Jahre
Außerdem gratulieren wir ganz herzlich zur Goldenen
Hochzeit
den beiden Ehepaaren Gerhard und Inge Förster im Ortsteil
Naunhof (12.03.2004) sowie Rudi und Christamaria Graf im
Ortsteil
Bieberach (28.03.2004).
Sonntag, 29. Febr. 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
gleichzeitig Kindergottesdienst
Sonntag, 14. März 10.30 Uhr Predigtgottesdienst
gleichzeitig Kindergottesdienst
Kurrende: 15.00 Uhr freitags, außer in den Ferien
Frauenkreis: 14.30 Uhr Dienstag, den 16. März
Sprechzeit Pfarrer Seifert:
dienstags 17 - 18 Uhr oder nach Vereinbarung!
Telefon: 035208 349617
Kirchgemeinde Steinbach-
Naunhof-Reinersdorf
Sonntag, 29. Februar
08.30 Uhr Reinersdorf Abendmahlsgottesdienst
10.00 Uhr Naunhof Abendmahlsgottesdienst
(Abschluß der Bibelwoche)
Freitag, 05. März
19.30 Uhr Naunhof Weltgebetstagsgottesdienst
Sonntag, 07. März
08.30 Uhr Naunhof Predigtgottesdienst
10.00 Uhr Reinersdorf Predigtgottesdienst
Sonntag, 14. März
08.30 Uhr Reinersdorf Predigtgottesdienst
10.00 Uhr Naundorf Predigtgottesdienst
Senioren
Achtung - für alle Senioren
von Ebersbach
Baumaßnahme
der für Dienstag, den 09. März 2004
geplante Ausflug nach Falkenhain
fällt leider aus, wir bieten Ihnen
als Alternative die Teilnahme an
der Veranstaltung am Mittwoch,
dem 10.03.2004 an. Es geht nach
Großharthau ins Hotel “Kyffhäuser”.
Geboten wird ein buntes Programm
mit Unterhaltungsmusik, dargeboten
von Willfried Peetz und Sängerin
Andrea sowie der Tanzboutique Dresden.
Preis pro Person 34,00 Euro
mit Kaffeegedeck und Programm,
Abfahrt 13.00 Uhr an den jeweiligen
Haltestellen. Für den 14. und 15.
April 2004 ist eine Fahrt geplant ins
Frankenland zu den Osterbrunnen, zu
der wir Sie ebenfalls herzlich einladen
möchten. Wir sind zu erreichen in der
Gemeindeverwaltung Ebersbach, Zi. 3
oder telefonisch unter 035208-9550.
Die Seniorenbetreuerinnen
B. Scheinpflug und A. Wehner
Straßenanbindung K 8533 an die S 91
in Kalkreuth beginnt
Liebe Einwohner,
am 15. März 2004 ist Baubeginn
zum Vorhaben “Anbindung K 8533
entlang des Radweges an die S
91”.
Vorhabensträger und somit Verantwortlicher
für den Bauablauf ist der
Landkreis Riesa-Großenhain.
Ca. 10 Tage wird das Landesamt
für Archäologie Erkundungen und
Schürfungen vornehmen. Der Baubetrieb
wird ca. 14 Tage später
mit dem Bau beginnen. Mit Behinderungen
wird zu rechnen sein.
Bauende ist für den 31.07.2004
avisiert.
Sollten Sie Fragen oder Probleme
haben, wenden Sie sich bitte an die
Gemeinde Ebersbach.
Fehrmann/
Bürgermeisterin
Alle weiteren Gemeindeveranstaltungen entnehmen Sie bitte
unserem Gemeindebrief.
Skatturnier im Beiersdorfer
Gemeindehaus
Termin: 07.03.04
Beginn: 14.00 Uhr
Gespielt werden 2 Serien.
Einsatz 10 Euro, zu zahlen am Turnierntag.
Senioren
Bockwindmühle
Technikbegeistert und
modebewußt
Gründung eines
Mühlen- und Heimatvereins angeregt
Abwasserzweckverband „Steinbach-Kalkreuth“
Bereitschaftsplan vom 01.03.2004 - 15.03.2004
... waren die Senioren gleich zu
Beginn des Jahres unterwegs. Mit
dem Busunternehmen Kretzschmar
starteten wir am 16. 1.2004 bereits
um 6.00Uhr morgens nach Berlin
zum Besuch der “Grünen Woche”.
Ein kleines Erlebnis war bereits die
Ankunft auf dem riesigen Busbahnhof
in Berlin. Gut eingewiesen vom
Busfahrer fanden wir uns alle durch
das Labyrinth `raus und bei Abfahrt
auch wieder zurück. Es war für alle
Teilnehmer ein sehr interessanter,
wenn auch gleichzeitig anstrengender
Tag, und da die Entwicklung
nicht stehen bleibt, wird ein Besuch
der “Grünen Woche” immer aktuell
sein.
Für ein neues “out-fit” waren die
Damen beim nun fast schon traditionellen
Besuch der Modenschau
in Dresden sehr zu begeistern.
Die vorgeführte Mode fand große
Zustimmung und so wurde reichlich,
wie unser Foto zeigt, ausgesucht ,
anprobiert, beraten und schließlich
gekauft. Und wer glaubte, die
Konfektionsgröße fiel zu groß
aus, der kam mit zum Seniorenschwimmen.
Etwas skeptisch wurde
von vielen unsere Einladung dazu
betrachtet. Dennoch waren alle, die
sich mutig dazu entschlossen mit
uns in die “Körse Therme” Kirschau
“Baden zu gehen” begeistert. Die
vielfältigen Angebote hier wurden
rege genutzt, so das Solebecken, das
Kräuterbad, die Dampfkammer und
Wassergymnastik. Dieser Ausflug
soll keine Eintagsfliege bleiben
und neben unseren regelmäßigen
Bowlingnachmittagen, ein weiteres
sportliches Event werden.
Ein großes Dankeschön an das Busunternehmen
und unseren Busfahrer
Steffen für die gute Organisation
und Betreuung.
Ihre Seniorenbetreuerinnen
Am Dienstag, dem 17. Februar 2004,
trafen sich Bürgermeisterin Margot
Fehrmann und Klaus Kroemke vom
regionalen Management der EU-
Initiative LEADER+ in der Gemeindeverwaltung
Ebersbach, um mit
interessierten Bürgern das Betreiberkonzept
für die Bockwindmühle
Ebersbach zu diskutieren. Der Koordinierungskreis
“Westlausitzer Heidebogen”,
welcher über die Vergabe
der EU-Gelder entscheidet, hatte
der Sanierung der Bockwindmühle
mit der Auflage zugestimmt, ein
tragfähiges Betreiberkonzept vorzulegen,
um langfristig sicherzustellen,
daß die Aktion nicht als
“Eintagsfliege” verpufft und die
Mühle danach wieder in Geldnot
gerät.
In dem mit Mühlen reich ausgestatteten
EU-Fördergebiet ist die
Ebersbacher Mühle die einzige
Bockwindmühle. Es liegt also nahe,
die Mühle mit anderen Mühlen auf
Kooperationsbasis zu vernetzten
und daraus Produkte für Bildung
und Tourismus zu entwickeln.
Schulprojektwochen “von der Ähre
zum Brot” und andere sollen Kinder
von Mühle zu Mühle führen und
heimatgeschichtliches und technisches
Wissen vertiefen. Ein
“Mühlenlehrpfad”, der unter dem
Motto stehen könnte “Das Wandern
ist des Müllers Lust” kann
die Mühlen auf dem Gebiet der
Großgemeinde miteinander verbinden.
Eine “Mühlentour” für
Radfahrer soll den Bogen etwas
weiter bis in die Nachbargemeinden
spannen. Ein Teil der
Mühlentour soll auch auf der Trasse
des ca. 170 km langen Radweges
“Königsbrücker Heide” liegen.
Durch die Anbindung an das Komplexprojekt
“Touristisches Wegenetz
im Westlausitzer Heidebogen”
soll die Mühle eine wichtige Aufwertung
erfahren. Zugleich wird
der in der Projektierung befindliche
überregionale Radweg 2. Ordnung
“Sächsische Salzstraße” liegen.
Über die touristischen Wege von
und zur Mühle entsteht auch
via Bärwalde und Steinbach
eine touristische Anbindung des
Großenhainer Raumes an das gut
besuchte Naherholungsgebiet Friedewald
und Moritzburger Teichgebiet.
Die zwar erhofften, aber sicher
nicht gleich in Scharen eintreffenden
Touristen sollen über ein
Bereitschaftssystem und sogenannter
“Apothekerklingel” betreut
werden. Bei Bedarf wird die Mühle
aufgeschlossen und eine Führung
gemacht.
“Um diese Aufgaben abzusichern,
ist es notwendig, einen
Mühlenverein zu gründen, der die
Organisation des Mühlenbetriebes
übernimmt und absichert,” sagte
Margot Fehrmann.
“Da können wir auch gleich einen
Heimatverein gründen, denn es gibt
sicher auch noch andere Projekte,
um die man sich kümmern müßte”,
schlug jemand aus der Runde
der Teilnehmer vor. Auf den
Begriff “Mühlen- und Heimatverein”
einigte man sich schließlich,
weil doch die Mühle jetzt erst
einmal Priorität hat.
K.Kroemke
Bereitschaftsbeginn: Mo. 15.30 Uhr; -ende: Mo. 7.00 Uhr
01.03. – 08.03.2004 Herr Petersohn
08.03. – 15.03.2004 Herr Richter
Zur Bereitschaftsdienstzeit 16.00 Uhr bis 7.00 Uhr und an
den
Wochenenden erreichbar über Telefon 0172/3649819.
Recycling
Hausmüllentsorgung – schwarze Tonne
OT Beiersdorf, Ermendorf,
Hohndorf, Lauterbach, Marschau
Donnerstag, 04.03.04
Gemeinde Ebersbach außer
o.g. OT
Freitag, 05.03.04
Entsorgung Pappe/Kartonagen – Bündelsammlung
OT Beiersdorf, Ermendorf,
Hohndorf, Lauterbach, Marschau
Sonnabend, 06.03.04
Gemeinde Ebersbach außer
o.g. OT
Sonnabend, 13.03.04
Leichtstoffentsorgung – gelbe Säcke/blaue Tonne
OT Ebersbach, Freitelsdorf
Freitag, 19.03.04
OT Naunhof, Reinersdorf, Rödern
Freitag, 12.03.04
OT Beiersdorf, Ermendorf,
Hohndorf, Lauterbach, Marschau
Donnerstag, 11.03.2004
OT Bieberach, Cunnersdorf,
Kalkreuth, Göhra
Freitag, 05.03.04
Annahme von Grünschnitt
Mittwoch, 10.03.2004 in der Zeit von 13.00 Uhr bis 17.00
Uhr
an den Oxydationsteichen in Ebersbach (am Wetterberg)
Vorinformation
Am Mittwoch, 04. März 2004, wird in allen Ortsteilen der
Gemeinde
Ebersbach die Sperrmüllaktion durchgeführt.
Zum Sperrmüll gehören Möbel und größere
Haushaltgegenstände
aus Holz, holzartigen Stoffen und Plaste, Polstermöbel,
Matratzen,
Fußbodenbelag, Teppiche und Auslegware, leere Kisten und
Koffer.
Einzelne Fensterrahmen und Türen ohne Glas (max. 3 Teile)
werden mit
entsorgt. Weiterhin werden entsorgt: elektrische
Haushaltgeräte, Radios,
Fernsehgeräte, Computer, Drucker, Kopierer,
Videorecorder, Telefon-
und Faxgeräte, Elektronikschrott und Kühlgeräte.
Aus dem breiten Angebot wurde von den Damen bewußt
ausgewählt
MedingenMedingenNachrichten und Informationen für
MedingenMitteilungen und Bekanntmachungen der Vereine
Senioren
Museum der Westlausitz
http://www.tore-hentschel.de · http://www.tore-sos.de
Münzausstellung
Veranstaltungsplan März 2004
Folgende Veranstaltungen werden
für unsere älteren Bürger in Medingen
im März organisiert und
durchgeführt:
Dienstag, 02.03.2004
09.00 Uhr Kegeltraining Frauen
Mittwoch, 03.03.2004
13.30 Uhr Clubkegeln und
Kfz-Schulung
Donnerstag, 04.03.2004
14.30 Uhr, Kaffeenachmittag
Dienstag, 16.03.2004
09.00 Uhr Kegeltraining Männer
Donnerstag, 18.03.20O4
13.30 Uhr Clubkegeln
Mittwoch, 24.03.2004
14.30 Uhr Kaffeenachmittag mit
Filmvorführung über unsere un-
mittelbare Umgebung sowie Rätsel-
auflösung. Dazu sind alle interessierten
Bürger recht herzlich
eingeladen.
NEUHEIT: Die Sprechstunden
finden NICHT mehr im ehemaligen
Gemeindeamt, sondern immer zu
den jeweiligen Veranstaltungen
statt.
AWO Seniorenclub Medingen
Am 30. Januar 2004 um 19:00 Uhr
eröffnete das Museum der Westlausitz
im Elementarium die Ausstellung
“Vergraben und vergessen -
Münzschätze der Westlausitz”.
Das Museum präsentiert in dieser
Ausstellung eine einmalige Zusammenschau
von Münzschätzen aus
der Region. Ein großer Teil der
Funde ist erstmals öffentlich ausgestellt.
Schatzfunde haben schon immer
eine Faszination auf die Menschen
ausgeübt, besonders wenn es sich
um Münzen handelt. Häufig ist das
Aufspüren der Münzschätze ebenso
spannend wie die Spekulationen
über die Umstände ihrer Entstehung.
Münzen wurden zu allen Zeiten
gespart, gesammelt oder für Notzeiten
zurückgelegt. Zur Sicherung
des angehäuften Vermögens wurden
sie oft vergraben. Durch Tod oder
Vertreibung der Besitzer geriet
manch solches “Depot” dann in
Vergessenheit. Nach Jahrhunderten
wieder aufgefunden kann uns die
Zusammensetzung der Münzschätze
ihre Geschichte erzählen.
Die Prägung erfolgte zu den unterschiedlichsten
Zeiten. Die verschiedenen
Münzen der Ausstellung
reichen von römischen Denaren mit
dem Bild des Kaisers Nero über die
Spätantike, das Mittelalter und den
30 jährigen Krieg bis zu Napoleon.
In allen Zeiten hing der Wert, die
Verwendung und die Aufbewahrung
des Geldes eng mit den wirtschaftlichen
und sozialen Verhältnissen
zusammen. So ermöglichen es
die Münzfunde die wechselvolle
Geschichte unserer interessanten
Kulturlandschaft besser nachzuvollziehen
und zu verstehen.
Im Zuge der Recherchen für die
Münzausstellung sind etliche in
Vergessenheit geratene oder nie
publizierte Funde erstmalig bearbeitet
worden. So wurde beispielsweise
ein vor 100 Jahren bei Hermsdorf
nahe Radeberg gemachter Fund
von Münzen aus dem 30 jährigen
Krieg zum erstenmal untersucht
und bestimmt. Das Ergebnis:
die 200 angeblich böhmischen
Münzen stammen in Wirklichkeit
überwiegend aus dem nordwestdeutschen
Raum. Und auch geschichtliche
Details werden durch die
Münzfunde beleuchtet. Wussten
sie beispielsweise, dass es schon
im 30 jährigen Krieg eine Inflation
gab? Während des Krieges wurden
sogenannte Kipper- und Wipper-
Münzen geprägt, die ein leichteres
Gewicht besaßen und aus schlechterem
Material hergestellt wurden
als ihre Vorläufer vor dem Kriege.
Die Ausstellung läuft bis zum 13.
Juni 2004.
Heimatverein
Treffpunkte
Der Radeburger Anzeiger im Internet:
http://www.radeburger-anzeiger.de
Die Vereinsmitglieder treffen sich
am 04.03., 01.04.2004, jeweils 19.30
Uhr, zur Vereinsversammlung in
der ehemaligen Gemeindeverwaltung.
Interessierte Bürgerinnen
und Bürger sind recht herzlich
eingeladen.
Des Weiteren finden wieder Chronik-
Treffen statt! Interessenten sollten
sich folgende Termine notieren:
22. 04., 24. 06., 16. 09. sowie 25.
11. 2004, jeweils 19.30 Uhr. Weitere
Treffpunkte werden wir noch
bekanntgeben.
Dorf- und Sportfest
Die Vereine haben sich zusammengesetzt
und über ein diesjähriges
Dorf- und Sportfest beraten. Es soll
wieder eins geben, allerdings im
kleineren Rahmen. Es findet nur an
einem Tag statt - geplant ist der 28.
08. 2004. Interessenten können sich
jetzt schon mit uns in Verbindung
setzen. Wenn jemand etwas ausstellen
oder verkaufen möchte o.ä..
Ansprechpartner sind:
Frau Astrid Lang,
Tel. 035205/74542 oder
Frau Heike Schwarzer,
Tel. 035205/73936
Wir weisen schon jetzt darauf hin,
dass unser diesjähriger Frühjahrs-
putz am 03.04.2004 stattfindet.
Hierzu werden wir noch gesondert
an den bekannten Stellen Aushänge
verteilen sowie im nächsten Anzeiger
informieren.
Aerobic in Medingen
Wir treffen uns regelmäßig Mittwochs,
20.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle.
Auch hier noch einmal unser Aufruf:
Auch Neueinsteiger sind recht herzlich
eingeladen. Mitzubringen ist
nach wie vor 1,00 € und eine Unterlage
(Matte o.ä.).
Fußballverein Motor Medingen e.V.
Saisonrückblick
Hinrunde 1. Männermannschaft
Nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse
stand die 1. Männermann-
schaft des FV Motor Medingen vor
einer neuen Saison in der Kreisliga
Kamenz.
Zum einen musste das Team,
mit Ronny Socha, Markus Hauffe
und Mario Karpiukauf 3 wichtige
Stützen verzichten, da diese den
Verein verließen. Zum anderen hatte
die Liga ein verändertes Bild mit
Mannschaften wie Bretnig, Ralbitz
und Haselbachtal, die weitgehend
unbekannte Größen darstellten.
Trotzdem ging man optimistisch
in die Vorbereitung auf die neue
Saison, wobei man vor allem auf den
Nachwuchs setzte. Bei den vielen
Trainingseinheiten und Testspielen
waren alle voll bei der Sache.
Höhepunkt der Vorbereitung war
ein 4-tägiges Trainingslager in
Straussberg bei Berlin. Leider zog
sich Sebastian Socha einen erneuten
Kreuzbandriss in einem Testspiel
zu und Erik Selle hängte kurz vor
Saisonstart wegen Motivationsproblemen
seine Fußballschuhe an den
berühmten Nagel.
Die Mannschaft startete gut in die
Saison. Erst am 8. Spieltag gab es,
nach 4 Siegen und 3 Unentschieden,
die erste Niederlage. Nach
durchwachsenen Leistungen in
den nächsten Begegnungen wurde
am 12. Spieltag Tabellenführer
Haselbachtal mit 3:1 geschlagen.
Diese Leistung konnte man jedoch
nicht in die nächsten Spiele mitnehmen.
Zum Ende der Hinrunde gab
es im Nachholspiel in Wachau ein
mehr als verdientes Unentschieden,
wobei man sowohl kämpferisch
als auch spielerisch überzeugen
konnte.
Bei Halbzeit steht der FV Motor
Medingen mit 23 Punkten und 28:23
Toren auf Tabellenplatz 7. In der
Torschützenliste führt Christoph
Behrisch mit 8 Treffern gefolgt
von Matthias Reißmann, Mario
Naumann und Jörn Hantzsche (je
5 Tore).
Trainingsfleißigster war bisher
Matthias Reißmann mit 46 Teilnahmen.
Ziel der Rückrunde wird
sein, wieder mehr in die Spitze der
Tabelle zu gelangen. Dazu müssen
aber die guten Leistungen stabilisiert
werden.
Zum Rückrundenstart fehlen leider
Carsten Grundmann und Sten Plunert
wegen Gelbsperren, sowie
Mario Naumann ( Knieoperation ).
Sport frei
Rudi Lassen
Trainer 1. Männer
Pressemitteilung
Blutsauger lauern nicht nur in Wäldern
Zecken sind als Überträger von
Krankheitserregern inzwischen
den meisten Menschen bekannt.
Zwei von Zecken übertragene
Erkrankungen haben in Deutschland
besondere Bedeutung: Die
Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME) und die Borreliose.
Zecken lauern in der freien
Natur. Hohes Gras, Gestrüpp,
Unterholz und unter nassem
Laub sind bevorzugte Aufenthaltsorte
der kleinen Vampire.
Dass Zecken nur im Wald vorkommen
und sich dort von den
Bäumen auf ihre Opfer herabfallen
lassen, ist dagegen ein
weitverbreiteter Irrglaube.
Der Stich der achtbeinigen Blutsauger
wird häufig gar nicht
bemerkt, denn er ist dank einer
betäubenden Substanz im Speichel
schmerzlos. Neben dieser
Substanz kann der Speichel aber
auch noch ganz anderes enthalten:
Bakterien oder Viren.
Zu den Bakterien zählen Borrelien,
die beim Menschen die so
genannte Borreliose auslösen.
Eine Borreliose beginnt häufig
mit einer charakteristischern
Hautrötung um die Einstichstelle,
die sich ringförmig ausbreitet
und daher auch als
Wanderröte bezeichnet wird.
Allerdings tritt dieses Symptom
nicht immer auf. Im späteren
Stadium kann es zu den verschiedensten
Symptomen
kommen. Beispielsweise werden
Lähmungserscheinungen oder
arthritische Beschwerden beobachtet.
Eine Borreliose kann vor
allem im frühen Stadium gut
behandelt werden.
Ganz anders dagegen die FSME.
Eine FSME Erkrankung beginnt
häufig mit Fieber, Kopf-und
Gliederschmerzen und kann
daher leicht mit einer Grippe
verwechselt werden. Das Virus
kann aber auch das zentrale
Nervensystem befallen und zu
Hirnhaut-, Gehirn-, Nervenwurzel-
oder Rückenmarks-
entzündungen führen.
Diese Viruserkrankung ist nicht
behandelbar. Ist ein Mensch
einmal erkrankt, kann ein Arzt
nur noch versuchen, eine Verschlimmerung
der Symptome zu
verhindern. Ein vorbeugender
Schutz vor Infektion ist jedoch
durch eine Impfung möglich,
muss in Sachsen selbst bezahlt
werden.
Während die Borreliose überall
dort vorkommt, wo auch Zecken
leben, ist die FSME auf
bestimmte Regionen beschränkt.
In Deutschland sind das vor
allem Bayern und Baden-
Württemberg, aber auch der
Süden von Hessen, Rheinland
Pfalz und Thüringen.
Vom 16. März bis 4. April 2004
gibt es eine Ausstellung zum
Thema “Achtung Zecken! in
der Eingangshalle der Elblandkliniken
Meißen - Radebeul in
Meißen.
Die Eröffnung ist am Dienstag,
dem 16. März 2004 um 10.00
Uhr.
Bieten Fahrdienstealler Art an!
RadeburgRadeburgInformationen und Bekanntmachungen der
Stadt Radeburgmit den Ortsteilen Bärnsdorf, Bärwalde, Berbisdorf,
Großdittmannsdorf und Kurort Volkersdorfamtliche Mitteilungen des Stadtrates
und der Stadtverwaltung Radeburg
Handball
Bezirkspokal Männer
Radeburgs Männer
verabschieden sich aus
Pokalwettbewerben
SG Radebeul - TSV 1862 Radeburg
19:18 (10: 4)
Mit großen Besetzungsproblemen -
es fehlten Falko Sommer, Matthias
Kraut, Holger Schumann und der
langzeitverletzte Robby Wiedemann
- mußten die Radeburger
das Bezirkspokalhalbfinale bei der
Spielgemeinschaft Radebeul bestreiten.
Dazu kam noch, daß auch in
anderen Belangen rund um das Spiel
die Glücksgöttin Fortuna diesmal
nicht den Radeburgern hold war
und der Einzug in das diesjährige
Finale des Bezirkspokals denkbar
knapp verpaßt wurde.
In der ersten Halbzeit klebte das
Wurfpech (oder fehlte die notwendige
Konzentration?) den Radeburgern
förmlich an den Fingern.
Nur vier Tore gelangen und die
Radebeuler konnten vor allem durch
Kontertore einen Vorsprung von
10:4 mit in die Kabine nehmen. In
der zweiten Halbzeit zeigten dann
die Radeburger ihr wahres Gesicht.
Mit kämpferischem Einsatz mit
geradlinigem Spiel konnten sie
den Pausenrückstand Tor um Tor
aufholen. Lautstark unterstützt vom
zahlreich vertretenen Anhang hatten
sie sich bis zur 52. Minute bis auf
16:17 herangekämpft. In dieser
Phase des Spiels entschieden die
Schiedsrichter bei einer Aktion
des Radebeuler 2m-Riesen Peter
Patzelt, bei der er den um Länge
und Gewicht wesentlich kleineren
Henrik Franz in den Kreis schob
auf Strafwurf für Radebeul und
eine Zeitstrafe von 2x2 Minuten
gegen Radeburg und fällten damit
eine Vorentscheidung für Radebeul.
Trotzdem blieb der Kampfgeist
der Radeburger ungebrochen und
in Unterzahl spielend wurde der
Ausgleich zum 18:18 erzielt. Als
sich schon alle auf die nun fällige
Verlängerung einstellten, waren es
wiederum die Schiedsrichter, die
7 Sekunden vor Schluß den Radebeulern
einen weiteren fraglichen
Strafwurf zusprachen und damit
das Spiel endgültig für Radebeul
entschieden. Bitter für Radeburg,
doch den Grundstein für diesen
unglücklichen Spielausgang hatte
man selbst mit der schwachen
Angriffsleistung in der ersten Halbzeit
gelegt. Für Radeburg spielten:
Markus Ebmeier, Marcel Börner,
Jens Kraut (2), Lars-Göran Kitsch,
Henrik Franz (5/4), Ringo Tietze
(3), Michel Hummig (3), Mario
Scholz (4), Sebastian Frenzel (1)
Mit ihrem klarsten Erfolg der
diesjährigen Meisterschaft schickten
die Radeburger Frauen ihre Konkurrentinnen
aus Heidenau wieder
nach Hause. Dabei hatte Ines Kitsch
nach fast einjähriger Babypause ein
gelungenes „Comeback“ und wird
so wieder künftig das Radeburger
Frauenteam verstärken können.
Von Beginn an zeigten die couragiert
agierenden Radeburger wer Herr
auf dem Parkett ist. Manuela Kusnierz
zeichnete dabei für eine gute
Regie und war auch für erfolgreiche
Torwürfe verantwortlich. Der
Halbzeitstand von 10:5 war schon
die Vorentscheidung. Die mit der
Einwechslung von Ines Kitsch
erfolgte Änderung der Grundaufstellung
brachte dann noch mehr
Durchschlagskraft, so daß der Spielstand
bis auf 21:10 ausgebaut
wurde. Im Gefühl der sicheren
Führung wurde in den letzten 10
Minuten die Deckungsarbeit etwas
vernachlässigt, was dem Gegner die
Ergebnisverbesserung gestattete.
Für Radeburg spielten:
Mandy Wunsch, Klaudia Rudolph,
Sandra Meinig (1), Manuela Kusnierz
(7/1), Kerstin Wackwitz (5/4),
Anne Feuker (2), Ines Kitsch (2),
Anja Eckart (4/2), Dagmar Hummig
(1), Raina Wiedemann (1)
Abteilung Handball
Leserzuschrift
Stadt Radeburg · Ordnungsamt
Bereitstellung zusätzlicher Sammelcontainer für
großflächige Pappe im Stadtbauhof in der Hospitalstraße
Anmerkung der Redaktion:
Liebe Leser, nachfolgender Beitrag
bezieht sich auf einen Artikel, der in
einer großen Boulevardzeitung über
Radeburg abgefaßt wurde. Alle
dort zitierten Personen, mit denen
ich gesprochen habe, bestreiten,
je derartige Aussagen gemacht zu
haben. Beziehungsweise sind Aussagen
nach Auffassung der Betroffenen
sinnendstellend aus dem
Zusammenhang gerissen worden.
Da also anscheinend niemand wirklich
„unnötig und schädlich“ gejammert
hat, was der Verfasser des
folgenden Leserbriefes aber nicht
wissen konnte, erübrigt sich eigentlich
die Polemik. Ich drucke den
Brief aber trotzdem ab, weil sich der
Verfasser grundsätzlich mit einem
für unsere Stadt wichtigen Thema
auseinandersetzt. K.Kroemke
Mit Unterstützung der Stadt Radeburg
bietet das Amt für Abfallwirtschaft
beim Landratsamt Meißen
ab der 10. Kalenderwoche die
Möglichkeit zur ordnungsgemäßen
Entsorgung von großflächigen Kartonagen,
Knüllpapier sowie von
geschreddertem Papier, auch für
Gewerbetreibende an.
Diese Entsorgungsmöglichkeit ist
noch als Ergänzung zu der ab
der 9. KW verbesserten Entsorgung
zu verstehen. Die Entsorgung
ist zu den nachfolgend genannten
Öffnungszeiten des Bauhofes
möglich.
Montag bis Donnerstag :
07.00 bis 16.00 Uhr
Freitag : 07.00 bis 12.00 Uhr
Ordnungsabteilung
Stadt Radeburg
Radeburg lebt!
Eine Antwort auf unnötiges und schädliches Gejammer
Wirtschaftsamt Meißen
Sehr geehrter Herr Kroemke,
der Aufschrei in einer Tageszeitung-
„Hilfe meine Stadt stirbt -
5 neue Großmärkte machen Radeburger
Händler platt“ - reizt, mal
wieder zur Feder zu greifen!
Ich möchte zunächst einmal fragen,
ob es irgend einen Radeburger gibt,
der etwa daran glaubt, dass
-es in den strategischen Planungsabteilungen
der Milliardenkonzerne
Aldi, Lidl, REWE, etc. überhaupt
jemanden interessiert, ob es einem
Radeburger Kleinstgewerbetreibenden
gut oder schlecht geht
oder
-ob sich das Kaufverhalten der
Radeburger ändern wurde, wenn es
diese Großdiscounter in Radeburg
nicht gäbe?
Die Antworten auf diese Fragen
sind eindeutig: Das Schicksal von
Kleinstgewerbetreibenden in
Radeburg interessiert in den
strategischen Abteilungen schlichtweg
keinen und wenn es keine
Großdiscounter in Radeburg gäbe,
würden die Radeburger bei der
erreichten hohen Mobilität eben
bei den Discountern woanders
kaufen!
Umgekehrt wird also ein Schuh
daraus: Wir Radeburger sollten
dankbar sein, dass die
Großdis-counter Radeburg offensichtlich
eine positive Perspektive
einräumen, sonst wären sie nicht da.
Und es ist allemal besser, dass die
Discounter Käufer nach Radeburg
ziehen als umgekehrt! Es sollte
doch inzwischen jedem Gewerbetreibenden
in Radeburg klar sein:
-Bei der Umstrukturierung der
Innenstädte handelt es sich um ein
grundsätzliches, überregionales
Problem.
-Radeburg hat seine wesentliche
Funktion als Wohnstadt in der
unmittelbaren Nähe von Dresden.
-Radeburg wird seine Bevölker-
ungszahl wegen seiner Verkehrsanbindung
und seiner Nähe zu
Dresden in den nächsten zehn
Jahren annähernd halten können.
-Radeburg kann an Attraktivität
durch seine ansprechende Landschaft,
gute Schulen, guten Sport,
ein reges Vereinsleben, eine gute
ärztliche Versorgung, etc. nur
gewinnen.
Was ist also zu tun?
Es führt kein Weg daran vorbei,
dass sich im Zentrum der Stadt die
Gewerbetreibenden niederlassen,
die ihre Marktlücken definiert
haben, die Qualität bei ihren Produkten
und qualifizierte Beratung
und guten Service bieten. Vielleicht
ist es an der Zeit, darüber nachzudenken,
wie auch ein Zentrum
wieder als Wohnquartier an Anziehungskraft
gewinnt. Die besten
Köpfe einer Stadt gehören an
einen Tisch, um die Funktion der
Innenstädte neu zu definieren,
schrieb eine andere große, seriöse
Tageszeitung dieser Tage.
Vieles ist in Radeburg auf gutem
Weg. Schritt für Schritt wird saniert
und instandgesetzt. Viele stellen
sich neu auf. Vieles wird neu organisiert.
Und vielleicht sollte
man auch dankbar sein, dass
wir eine Verwaltung haben, die
ordentlich wirtschaftet und solide
Wirtschaftspläne vorlegt. Radeburg
lebt also!
Die anstehenden Probleme sind
sicherlich groß. Sie werden aber
am besten mit etwas Solidarität
gemeistert. Jammern, vor allem
öffentliches, schadet dem Standort
und führt zu nichts!
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Theodor Dingler
Nur Verpackungen gehören in den Gelben
Sack oder in die Gelbe Tonne
Aus aktuellem Anlass möchte das
Wirtschaftsamt Meißen Hinweise
zur richtigen häuslichen Sortierung
von Verkaufsverpackungen geben,
die in Gelben Wertstoffsäcken oder
Gelben Wertstofftonnen gesammelt
werden.
Zunächst noch einige Informationen
zum Verständnis. Im Jahr 2003
hat die „Der Grüne Punkt-Duales
System Deutschland AG“, bekannt
unter der Kurzform Duales System
Deutschland oder auch nur DSD
genannt, die Entsorgungsverträge
für Verkaufsverpackungen bundesweit
neu ausgeschrieben. Den
Zuschlag für die Einsammlung
und Verwertung der im Gelben
Sack bzw. in der Gelben Tonne
gesammelten Leichtverpackungen
im Landkreis Meißen erhielt
das Unternehmen ALBA Oschatz
GmbH als Hauptauftragnehmer. Die
Gelben Säcke und Gelben Tonnen
werden ab dem 01.01.04 jedoch weiterhin
von der Firma Nehlsen Dresden
GmbH & Co. KG, Betriebstätte
Gröbern (ehemals Abfallwirtschaft
Meißen GmbH & Co. KG) als Nachauftragnehmer
der Fa. ALBA GmbH
abgeholt bzw. entleert.
Im Zusammenhang mit der deutschlandweiten
Neuausschreibung der
Entsorgung der Leichtverpackungen
wurde vom DSD festgelegt, dass
ab sofort von den Entsorgungsfirmen
stärker als bisher der Inhalt
der Gelben Säcke und der Gelben
Tonnen auf Fehlwürfe (keine Verpackungen)
zu kontrollieren ist. Sind
in den Wertstoffsammelbehältnissen
verstärkt Abfälle enthalten, die nicht
den Verpackungen zu zuordnen
sind, werden solche Säcke ab sofort
nicht mehr eingesammelt. Diese
Gelben Säcke werden mit einem
roten Info-Aufkleber mit der Aufforderung
versehen, verpackungsfremde
Abfälle und Restabfälle
herauszusortieren.
Welche verwertbaren Abfälle
gehören in die Gelben Säcke bzw.
in die Gelbe Tonnen?
Eingesammelt werden nur Verpackungen
aus Kunststoff, Verbundstoff
und Metall, die mit einem Grünen
Punkt versehen sind. Dazu zählen
Flaschen und Becher aus Kunststoff,
Tragetaschen und Beutel aus
Kunststofffolie, Styroporverpackungen,
Getränkekartons, Konserven-
und teilweise Getränkedosen aus
Weißblech und Aluminium sowie
Aluschalen und Alufolien. Wie
Abfälle richtig zu sammeln und zu
sortieren sind, kann auch im aktuellen
Abfallkalender des Landkreises
auf Seite 12 nachgelesen werden.
Restabfälle und andere verwertbare
aber verpackungsfremde Abfälle,
wie z. B. Spielzeug, Behältnisse aus
Kunststoff und Metall ohne Grünem
Punkt oder sogar Einrichtungs-
gegenstände aus Wohnungen (Auslegware,
Styropordeckenplatten
u. ä.) gehören in die Restabfalltonne,
zur Sperrmüllsammlung oder
werden als sperrige Wertstoffgemische
auf den Wertstoffhöfen des
Landkreises gegen den Preis des
privaten Betreibers angenommen.
Bezirksklasse Frauen
Klarster Erfolg der diesjährigen Meisterschaft
TSV 1862 Radeburg - SSV Heidenau II 23:15 (10: 5)
Ausstellung
Kunstausstellung im Sparkassen-
BeratungsCenter Radeburg:
„Farbgraphiken“ von
Jana Starbatti-Antoniou
Alles was Recht ist
Wußten Sie es noch?
In Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse
Meissen und dem Kultur-
und Heimatverein Radeburg e.V.
wird eine Ausstellung mit Arbeiten
von Jana Starbatti-Antoniou am 5.
März 2004 um 19.00 Uhr in
den Räumlichkeiten der Kreissparkasse
in Radeburg eröffnet. Drei
junge talentierte Nachwuchsmusiker
bilden den Rahmen für Landschaften,
eindrucksvolle Köpfe und sicher
entworfene Aktzeichnungen, für
die die in Leipzig wohnende Kunsthistorikerin
Dr. Marianne Risch-
Stolz eine Einführung geben wird.
Anschließend verdeutlicht ein etwa
10-minütiger Film mit dem Titel
„Irrwege“, im letzten Jahr von der
Abschlussklasse 12 des Leistungskurses
Kunst umgesetzt, dass Jana
Starbatti-Antoniou in erster Linie
Kunsterzieherin am Werner-von-
Siemens-Gymnasium in Großenhain
ist. Ihre künstlerischen Ambitionen
entwickelte sie neben ihrem Beruf,
wobei das Alltägliche eine ihrer
wesentlichen Inspirationsquellen
ist. Erstmals tritt sie nun mit
ihren Arbeiten in Radeburg an die
Öffentlichkeit, sie sind Ergebnisse
längerer künstlerischer Auseinandersetzungen,
unter denen insbesondere
ihre Werke aus Griechenland
neugierig machen sollten. Die Ausstellung
wird zu den Öffnungszeiten
der Kreissparkasse
bis Ostern gezeigt.
In §12 (4) der StVO heißt es: „Zum
Parken ist der rechte Seitenstreifen,
dazu gehören auch entlang der
Fahrbahn angelegte Parkstreifen, zu
benutzen, wenn er dazu ausreichend
befestigt ist, sonst ist an den rechten
Fahrbahnrand heranzufahren. Das
gilt in der Regel auch für den, der
nur halten will; jedenfalls muß auch
er dazu auf der rechten Fahrbahnseite
rechts bleiben. …“ Der rechte
Fahrbahnrand ist dabei in der Regel
nicht identisch mit der Außenkante
der Häuserfront oder dem rechten
oder linken Rand des Gehweges.
Auch die Bordsteinkante wird von
den meisten Gerichten als nicht zur
Fahrbahn gehörig bewertet. Wer mit
dem ganzen Auto oder einem Rad
oder einem Achtel Reifen die Tolleranzgrenze
überschreitet, begeht
eine Ordnungswidrigkeit, die laut
Bußgeldkatalog schlappe 10 €
kostet, es sei denn, daß er länger
als eine Stunde so stehen bleibt und
dabei mindestens einen Fußgänger
dazu zwingt, auf die Straße auszuweichen.
Dann kostet der Spaß
schon satte 35 €. Wenn dieser
Fußgänger dann noch von einem
anderen Fahrzeug, wie es im netten
Beamtendeutsch heißt, „erfaßt“
wird, dann ist dies ein gefährlicher
Eingriff in den Straßenverkehr,
welchen § 315b des Strafgesetzbuches
mit Freiheitsstrafe bis zu 5
Jahren oder mit Geldbuße belegt,
wobei das Strafmaß davon abhängt,
ob der „erfaßte“ Fußgänger vom
Notarzt einen Überweisungsschein
oder einen Totenschein bekommt.
Es gibt keine Sonderregelung für
Radeburg und auch keine Sonderregelung
für Zivildienstleistende
in Ausübung ihrer karitativen
Tätigkeit. KR
Motorsport
…und 2004 zurück aufs Treppchen
Andreas Georg und sein Beifahrer
Bernd Gasch blicken auf eine
„durchwachsene“ Rennsaison 2003
zurück.
Nach vielversprechendem Start
mit der BMW R50 Seitenwagenmaschine
in die Rennsaison
2003 mit dem 1. Platz beim
Käbschütztalrennen folgte ein
herber Rückschlag beim DHM
Grand Prix - Auftakt auf dem
Nürburgring. DHM ist die „Deutsche
Historische Meisterschaft“. Auf
dem zweiten Platz aussichtsreich
im Rennen explodierte der Motor.
Es mußte ein neuer Motor beschafft
werden. Mit dem neuen, aber
leistungsschwächeren Aggregat
ging es erst nach und nach wieder
nach Oben. Es folgten ein 6. Platz in
Most, ein 5. Platz in Schleitz, ein
4. Platz in Oschersleben mit nur 0,01
sec Rückstand auf Platz 3. Endlich
der Sprung aufs Treppchen in
Lückendorf, aber der erhoffte zweite
Saisonsieg war bei den letzten
beiden Rennen in Schotten (Platz 4)
und in Hockenheim (Platz 2) nicht
mehr drin.
Für einen Platz auf dem Treppchen
in der Grand Prix Wertung reichte
es diesmal nicht. Natürlich wird in
2004 dieses Ziel wieder anvisiert,
zumal dann wieder ein PS-stärkerer
Motor zur Verfügung steht. Obwohl
ein Großteil der benötigten Oldtimer-
Teile in der eigenen Werkstatt
gefertigt werden, wo auch die
gesamte Wartung und Pflege stattfindet,
bleibt der Classic-Motorsport
doch ein kostspieliges Unterfangen
und Sponsoren werden dringend
gesucht. Reizvoll für diese: die
Werbung vor Traumkulissen mit
tausenden oldtimerbegeisterten
Zuschauern, mit Zuschauerzahlen,
die den „großen“ Rennen kaum
nachstehen, aber im Vergleich mit
diesen doch nur einen Bruchteil
kosten. K.Kroemke
2500 ließen am Samstag mit „SK5“
die Post abgehn.
Gesundheit
Informationsveranstaltung
zum Thema „Fasten“
Es gibt und gab eine Fülle von
Motiven zum Fasten. Jetzt aber, wo
bald wieder der Frühling vor der
Tür steht, wird wohl der häufigste
Grund zum Fasten die Befreiung
vom Winterspeck - also die gezielte
Gewichtsabnahme- sein. Egal, ob
ein gesunder Übergewichtiger oder
ein übergewichtiger Diabetiker
fasten möchte, eins ist zu beachten:
Alleiniges Fasten führt in die Sackgasse.
Das gilt für das totale Fasten
ebenso, wie für das modifizierte
Fasten mit Formula-Diät, Molke
trinken oder die Schroth-Kur.
Jeder, der schon einmal abzuspecken
versucht hat, kennt den sogenannten
Jojo-Effekt: Durch Nahrungsverzicht
oder harsche Kalorienreduktion
werden schnell einige
Kilogramm an Gewicht verloren.
Zugleich fährt der Grundumsatz
herunter. Ist das Wunschgewicht
erreicht, wird schnell (auch bei reduzierter
Kalorienaufnahme) wieder
an Gewicht zugenommen, da der
verminderte Grundumsatz sich erst
nach Wochen normalisiert. Daher
wird Fasten in erster Linie nicht
durchgeführt um abzunehmen, sondern
den Einstieg zu schaffen in eine
bewusste Lebensweise mit gesunder
Ernährung und weniger Streß.
Am Montag, dem 1. März 2004
findet in der Praxis von Frau Dr.
Meyer in Radeburg, Marktstr.
12 um 19.00 Uhr ein Informationsabend
zum Fasten statt.
1600 feierten ausgelassen bei der Megaparty im Megazelt
am Freitag
mit den „Firebirds“.
Die Schülergarde sorgte „für Ordnung“.
Die Gardemädels im Dirndl waren Spitze!
Fotos: Miethe und Kroemke
TSV 1862 Radeburg e.V. · Kegeln
3. Mannschaft: Wiederum Auswärtsniederlage
Nachdem in der vorigen Saison die
3. Mannschaft auswärts erfolgreicher
war als in den Heimspielen,
gelang in diesem Wettkampfjahr
leider noch kein Auswärtssieg.
So mußte auch gegen die Mannschaft
von Planeta Radebeul 3. eine
Niederlage hingenommen werden.
Während Radeburg 3. ein Mannschaftsergebnis
von 2201 Holz
erreichte, konnten die Radebeuler
mit 2271 Holz unser Ergebnis klar
mit 70 Holz übertreffen.
Erfreulich die Leistung unseres
Keglers Steffen Tittmann, der mit
seinem Einzelergebnis von 403 Holz
Tagesbester beider Mannschaften
wurde. Die Resultate der weiteren
Radeburger Spieler lauten A. Keilig
381, R. Wittke 347, M. Lucke 313,
G. Bienert 371, R.Lucke 386 Holz.
Bei unserem letzten Heimspiel am 6.
März, zu dem wir auf unterstützende
Fans hoffen, ist nun aber ein Sieg
dringend erforderlich. Gegner ist da
Motor Sörnewitz 3. E.G.
Bei Habis „Feinrippshow“ tobte das Zelt.
Schuldig oder nicht? Die närrische Rechtsprechung ist
einfach:
§1 Der Narrenrichter hat immer Recht.
§2 Sollte der Narrenrichter mal nicht Recht haben ....
aber das weiß ja jeder Narr.