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RAZ Seite _
Nr. 06/2010
134. (21.) Jahrgang
nächste Ausgabe: 09.07.2010
Ausgabetag: 11.06.2010
Steinbach
Neues
von den Feuerwehren
Hol- und Bringedienst
gehören noch immer dazu
Am Sonnabend, dem 29. Mai 2010 feierte die
Firma Maul
in Steinbach ihr 100-jähriges Firmenjubiläum.
Katastrophenschutz lieferte eine
strategische Meisterleistung ab
Der Sturm war
gerade über Radeburg hinweggezogen, da war die Feuerwehr auch schon im Einsatz.
Ich kam mit ein paar Radlern vom Mühlentag in Thiendorf. Wir wurden von dem
Unwetter „kalt erwischt“, nachdem wir erst angenommen hatten, daß die am
Horizont gut zu erkennende Superzelle an uns vorbeizieht. Auf der Zschornaer
Straße wurden wir von Hagelkörnern und Ästen getroffen. An der Waldrose lag
dann der erste Baum quer, die nächsten drei an der Autobahnbrücke Königsbrücker
Straße. Dort entschieden wir uns über den Feldweg zum Stausee zu fahren und
dann weiter auf der Würschnitzer Straße. Wir sahen drei Pappeln auf der
Autobahn liegen und einen Verkehrsstau. Auf der gegenüberliegenden Seite
rauschte schon die Feuerwehr heran.
Hinter der Autobahn
lag dann der größte Teil der als Naturdenkmal gekennzeichneten, wohl über 300
Jahre alten Eiche quer über die Fahrbahn. Sie hatte die gegenüber stehende
Linde gleich mit umgerissen. Jedenfalls war hier kein durchkommen. In mehreren
Etappen mußten wir die Fahrräder über das mächtige Geäst heben. Und schließlich
„unsere Linde“ am Eingang zum Ärztehaus. Zum Glück lag sie so, daß man über den
Fußweg vorbeikam. Hier herrschte jetzt schon Verkehrschaos, denn die
Autofahrer fuhren im Kreis und fanden keinen Ausgang mehr. Daß es einen Ausweg über
die wie durch ein Wunder verschonte Dresdner Straße gab, wußte in dem Chaos natürlich
keiner. Das Chaos vergrößerte sich jetzt noch, weil Autos von der Autobahn
abfuhren, um den dortigen Stau zu umgehen.
Ich wechselte meine
Fahrradklamotten gegen wetterfeste Kleidung, schnappte meine Kamera und ging
los, um meinen Job zu machen. Unterdessen machten auch andere ihren Job.
Landrat Arndt
Steinbach hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Katastrophenalarm ausgelößt und
damit alle verfügbaren Rettungskräfte im Kreis mobilisiert. Er organisierte
einen Katastrophenstab. Kreisbrandmeister Wolf schickte einen seiner
Stellvertreter ins Katastrophengebiet Radeburg. Die Radeburger Feuerwehr
agierte mit dessen Unterstützung schnell und zielführend. Die Feuerwehr machte
systematisch die Durchfahrt durch die Stadt wieder frei. Aus Richtung Radeberg
arbeitete sich unterdessen die Großdittmannsdorfer Feuerwehr nach Radeburg vor.
Besonders am „Anglerparkplatz“ im Stauseebereich waren hier Bäume auf die Straße
gefallen und behinderten den Verkehrsfluß von und zur Autobahn. Mir gelang es
gerade noch, den Baum auf der Radeberger zu fotografieren. Als ich an der Würschnitzer
ankam, war die alte Eiche dort schon Kleinholz. Die Durchfahrt an dieser Stelle
war imens wichtig, weil damit der Verkehr von und zur Königsbrücker Straße über
den Feldweg fließen konnte und die Stadt vom Autobahn-Umgehungsverkehr
entlastet wurde. Als ich zurückkam, war auch die Linde an der Radeberger Straße
in Scheiben geschnitten und zur Seite geräumt. Damit war dann auch der Weg frei
für die Hilfskräfte von Außerhalb. Die anderen Ortsfeuerwehren aus Radeburg,
die Nachbar-Wehren aus Tauscha, Moritzburg, Coswig und Weinböhla und vielleicht
auch noch weitere, konnten zur Hilfe eilen. Eine Stunde nach dem Unwetter
surrten in der ganzen Stadt die Kettensägen. Danke an alle Helfer, auch wenn
hier besonders die Feuerwehr Großdittmannsdorf herausgehoben werden sollte. Die
meisten der Kameraden hatten Schäden an den eigenen Grundstücken und hatten
trotzdem das Gemeinwohl über Alles gestellt und sind zum Einsatz erschienen,
als sie gerufen wurden. Sie haben teilweise bis in die Morgenstunden geholfen,
die Verkehrswege freizumachen. KK.
Firma Maul: v.l.n.r: Maika, Johann, René, Rudolf und
Susanna Maul,
René Sommer, Steffen Bennewitz
René und Rudolf
Maul begrüßten aus diesem Anlaß unter anderem
Bürgermeister Georg Reitz, den Ortschaftsratsvorsitzenden Bernd
Bakowski, Herrn Brzezinsky von der Kfz-Innung Dresden, sowie Peter Zogelmann,
Hauptgeschäftsführer im Ruhestand der Handwerkskammer Dresden.
100 Jahre Handwerk
in diesem Betrieb hieß: Reparatur von Nähmaschinen, Fahrrädern, Motorrädern,
PKW und Transportern, aber auch Wasserleitungsbau und für eine kurze Zeit auch
Handel mit Radios. Das ist Firmenhistorie an immer gleichem Ort unter immer
gleichem Namen in der nunmehr 4. Generation - und die 5. Generation ist schon
in den Startlöchern. Glücklicherweise wurden in der Familie Maul immer männliche
Nachkommen geboren, so daß die Firma nie umbenannt werden mußte.
1910 gründete der 1882
geborene Albin Maul im jetzigen Grundstück die Firma. Im Vorderhof, in einem
kleinem Gebäude, betrieb er einen kleinen Fahrrad- und Zubehörhandel. Mangels
elektrischer Stromversorgung reparierte er anfangs im Lichte einer Sturmlaterne.
Zum Service gehörte
schon damals ein Hol- und Bringdienst. Zur Kundschaft der umliegenden Orte
wurde das Fahrrad nach der Reparatur gebracht bzw. zur Reparatur abgeholt. Deshalb
wurde ein sogenanntes Motor-Rad angeschafft. Erwähnenswert wäre, daß dieses
noch keine Gänge hatte. Mit Hilfe einer Kurbel wurde eine Keilriemenscheibe
zusammengedreht, so daß sich der Keilriemen straffte und sich das Motorrad mit
ca. 30 km/h fortbewegten konnte. Das zu transportierende Fahrrad wurde auf den
Rücken geschnallt. Da es für die weitere Zukunft kein Zustand mehr war, kaufte
er sich im Jahre 1943 ein Opel Cabrio 1.2 Ltr. Mit 24 PS für 1975 Reichsmark. Natürlich
gleich mit Anhänger, um Fahrräder und Motorräder zur Kundschaft zu
transportieren. Zur etwa gleichen Zeit wurde an die kleine Werkstatt ein Laden
angebaut. Durch die zunehmende Motorisierung enstand sogar auf dem jetzigen
Grundstück eine Tanksäule der Firma OLEX mit einem Tankinhalt von ca. 1500 Ltr..
Zur Firmengründung
im Jahre 1910 gesellte sich per Geburt am 03.06.1910 sein Sohn
Martin Maul (2. Generation)
Er absolvierte von
April 1924 - Oktober 1927 seine Lehre als Schlosser bei der Fa. Paul Bässler
Automobilreparatur und Maschinenbauanstalt Weinböhla. Erwähnenswert hier die
folgende Beurteilung im Zeugnis des Lehrlings:
„Maul war zu jeder
Zeit ein pünktlicher, fleißiger, ehrlicher und strebsamer Arbeiter, den ich
jedem Mann empfehlen kann. In moralischer Beziehung kann ich Ihnen auch nur
das beste Zeugnis ausstellen und wünsche Ihnen in seinem späteren Fortkommen
nur das Beste. - Paul Bässler Obermeister 07.04.1928.“
Weiterhin war er 1931
tätig in den Firmen Paul Schmelzer Dresden, Fachgeschäft für Kraftfahrzeuge. In der Nähmaschinenfabrik Seidel und Naumann
Dresden bildete er sich weiter. Bei der Firma Winkler-Läden Dresden erwarb er
sich umfassende Fachkenntnisse in Reparaturen der Motorradmarken BMW, D-Rad,
Triumph und DKW. Ebenfalls wurde er der Radio-Abteilung zugeteilt. Er
vermochte bereits Montagen von Radiogeräten selbstständig auszuführen und Störungen
zu beheben. Danach arbeitete er im Betrieb seines Vaters Albin Maul.
Im Dez. 1935
erhielt er seinen Meisterbrief im Mechanikerhandwerk und übernahm im August 1939
den väterlichen Betrieb.
Rudolf Maul (3. Generation)
erblickte am 27.04.1935
das Licht der Kfz-Welt. Er absolvierte seine Lehre als Mechaniker im
elterlichem Betrieb von 1949 bis 1952. Repariert wurden zum damaligen Zeitpunkt
Fahrräder, Mopeds der Marke Simson, Motorräder der Marke MZ und Motorroller
aller Typen. Sein Vater Martin Maul reparierte zu diesem Zeitpunkt noch zusätzlich
Nähmaschinen, Radios und bei Bedarf wurden sogar Wasserleitungen verlegt. Im
Juli 1954 bot sich Rudolf Maul die Möglichkeit als Kraftfahrzeugschlosser bei
der Fa. Peschel Coswig zu arbeiten.
Er reparierte
damals Wartburg, Trabant, F8, F9 und P 70.
Während dieses
Arbeitsverhältnisses begann er im Jahr 1961 den Meisterlehrgang und erhielt im
Dezember 1963 den Meisterbrief im KFZ-Handwerk.
Das Meisterstück
fertigte er in der Firma Behla in Ebersbach, die es ebenfalls heute noch gibt.
Im April 1966 beendete er sein Arbeitsverhältnis bei der Fa. Peschel.
Noch im gleichen
Monat wurde nach Neubau einer Werkstatt im hinteren Teil des Grundstückes und
der Einrichtung eines Kfz-Betriebes der Autoservice Rudolf Maul eröffnet. In
der neuen Werkstatt wurden größten Teils Trabant und Wartburg repariert. 1973
konnte dann eine Jahre dauernden Bestellung eine Scherenhebebühne angeschafft
werden. Hauptlieferant für Ersatzteile war die Einkaufs- und
Liefergenossenschaft (ELG) Dresden, wo man nur selten etwas einkaufen konnte
und schon gar nichts geliefert bekam. So gehörte es zum betrieblichen Ablauf,
jeden Dienstag zur ELG nach Dresden zu fahren. Rudolf Maul erinnert sich: „Es
stellte sich immer wieder auf ein Neues die Frage: Was werden wir den heute
bekommen? Vertragswerkstätten, was wir nicht waren, wurden bevorzugt bedient. Wir
bekamen den Rest, der immer spärlicher wurde. So blieb uns nur, um begehrte
Artikel wie z.B. Kurbelwellen etc. zu bekommen, das Personal mit ländlichen Naturalien zu bestechen. Landeier
und hausgeschlachtete Wurstspezialitäten waren besonders begehrt.“
Aufgrund der „Engpässe“
bei Ersatzteilen war es keine Seltenheit, daß ein Kunde ein halbes Jahr auf
eine Motorüberholung bei seinem Trabant warten mußte. Man brauchte damals gar
kein Firmenschild zur Werbung, da die Auftragsbücher auch so immer voll waren. Da
die handwerkliche Qualitätsarbeit im Ort und drüber hinaus gefragt war mußte
auch Susanna Maul (Renés Mutter) mit ran. Sie bekam den Spitznamen Schmiermax.
Am 24.10.1970 wurde
auf dem Grundstück Maul wieder ein männlicher Nachkomme geboren.
René Maul I (4. Generation)
begann im September
1986 eine Lehre als Kfz-Schlosser im elterlichen Betrieb und arbeite nach
erfolgreichem Abschluss weiter als Geselle im Betrieb. Da, wie schon
beschrieben, die Versorgung mit Ersatzteilen schwierig war, sahen sich die
Mauls schließlich gezwungen, einen Trabant-Vertrag zu übernehmen. Dazu wurden
staatlicherseits gewisse Auflagen gefordert. Natürlich nicht zu vergleichen
mit denen von heute. So wurde es erforderlich, ein zusätzliches
Ersatzteillager, Sanitäranlagen und
einen Annahmebereich für Kunden zu bauen, sowie verschiedene Werkstattausrüstungen
zu beschaffen. Ein Anbau stand an und pünktlich im Herbst 1989 waren dann alle
Auflagen für einen Trabant-Vertrag erfüllt... „den wir dann dankend ablehnten,“
erinnert sich René Maul. Die große Zeit der Trabants war durch den Mauerfall
vorbei.“
Wiedereinmal musste
umgedacht und geplant werden. Der goldene Westen löste unseren geliebten
Trabant ab. VW, Opel, FORD, Mercedes, BMW oder wie sie alle heißen, rollten nun
auf den Hof. Somit rollte auf uns gelernte 2-Takt-Mechaniker ein neues
Zeitalter der Kfz-Technik zu.
Schnell waren neue
Qualifizierungen gefragt. René erinnert sich: „Die schlauen Vertreter aus dem
Westen gaben sich Tag ein Tag aus die Klinge in die Hand. Jeder hatte das beste
Produkt. Fragen über Fragen, die wir uns stellten: Vertragswerkstatt für VW,
Opel etc. mit Glaspalast auf der grüne Wiese? Tankstelle mit Waschanlage am
Ortseingang oder weiterhin eine kleine und solide freie Werkstatt ohne größeren
Schulden und hohe Zinsen, wo die Banken verdienen?“
„Nach langen
endlosen Diskussionen im Familienrat und schlaflosen Nächten entschieden wir
uns für die sichere und solide Lösung mit einer freien markenunabhängigen
Werkstatt.
Die
Ersatzteilbeschaffung war ja nun kein Problem mehr. Teileanbieter gab es en
masse. Seither arbeiten wir partnerschaftlich mit PV - Starke aus Weinböhla
zusammen. Es entwickelte sich eine sehr gute Zusammenarbeit. Von November 1991
- April 1993 absolvierte ich mit Erfolg die Meisterschule als Kfz- Mechanikermeister.
Im April 1993 übernahmen
wir Herrn Andreas Bendig aus Steinbach als Azubi. Seit Abschluss der Lehre
arbeitet er als Geselle im Betrieb weiter. Durch die Vielfalt von unterschiedlichen
Fahrzeugtypen war ein Werkstattneubau 1994 unumgänglich. Es wurde zusätzlich
ein PKW- und
Transporterarbeitsplatz
geschaffen, sowie eine neue Auftragsannahme und Lagerräume für die Rädereinlagerung.
Zu den Investitionen gehörte weiterhin der Erwerb eines Grundstückes gegenüber
der Firma. Um einen weiteren Kundenstamm aufzubauen, wurde der Verkauf von
Gebrauchtfahrzeugen mit angeboten.
Im Mai 1997
schlossen wir uns dem Werkstattsystem AUTOFIT an. Dieses bot Freien Werkstätten
Leistungsbausteine wie günstiger Ersatzteileinkauf, technische Hotline,
Werkstattsoftware, Werbung, spezielle
Schulungsprogramme und ein hochwertiges
einheitliches Erscheinungsbild.
Durch AUTOFIT-Stammtische
entwickelten sich mit anderen AUTOFIT-Werkstätten sehr gute partnerschaftliche
sowie freundschaftliche Verbindungen.“
Nicht unerwähnt
sollte bleiben, daß im Oktober 1997
Johann Maul - die
wahrscheinlich 5. Generation
der
Firmengeschichte geboren wurde.
Im August 1998
wurde mit Herrn Jan Obenaus ein Ausbildungsvertrag geschlossen, den er im
Februar 2002 erfolgreich bei uns beendete. Geselle Andreas Bendig absolvierte während
seiner Anstellung die Ausbildungen zum Kfz-Servicetechniker und Kfz-Meister. Er
verließ im Februar 1999 das Unternehmen und wurde in der Kfz-Innung Dresden als
Lehrlingsausbilder tätig.
Es wurde natürlich
ein neuer Geselle gebraucht. Im Sept. 2000 wurde Steffen Bennewitz aus Schönfeld
als Kfz-Mechatroniker eingestellt. Durch seine früheren Anstellungen bei VW und
Opel waren seine Kenntnisse sehr gefragt.
Am 01.01.2001 übernahm
René Maul dann von Rudolf Maul das Geschäft. „Im August 2004 schlossen wir
einen Ausbildungsvertrag mit Herrn René Sommer aus Tauscha, erklärt René Maul. „Mit
vier Auszubildenden in unserer Firma können wir mit Stolz sagen, das sich die
Lehrlingsausbildung in unserer kleinen Firma zu einen wichtigen Bestandteil in
unserer Firmenphilosophie etabliert hat.“ Zu bemerken wäre noch. daß René Sommer
zu den besten Lehrligen im Landkreis Meißen seines Jahrgangs gehörte.
Seit dem
Lehrabschluss arbeitet er ebenfalls bis zum heutigen Tag als Kfz-Mechatroniker
im Betrieb weiter. Zur Zeit arbeiten im Autoservice Maul 1 Meister, 1
Altmeister in Ruhestand, 2 Kfz - Mechatroniker und Susanna „Schmiermaxe“ in der
Buchhaltung.
Durch ständige
Qualifizierungen der Mitarbeiter, Anschaffung moderner Werksattdiagnosesysteme,
Werkstattausrüstungen sowie solider handwerklicher Arbeit zu einem soliden,
in der Region bekannten und anerkannten Dienstleister entwickelt. Zu den
Serviceleistungen – und das darf nun wirklich nicht unerwähnt bleiben – gehört
immer noch Hol- und Bringedienst – wie vor hundert Jahren.
nach der
Festrede von René Maul (leicht gekürzt)
Neues Gerätehaus in Bärnsdorf kann gebaut werden
Bei der feierlichen Übergabe des Bescheides.
Lange war geplant,
daß Landrat Arndt Steinbach am 25. Mai der Feuerwehr Bärnsdorf den „Bescheid für
den vorzeitigen Maßnahmebeginn zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses“ übergibt.
Diese etwas
komplizierte Bezeichnung steht für den Fakt, daß die Stadt Radeburg Fördermittel
in Höhe von ca. 400 000 Euro für dieses Objekt beantragt hat, der Bescheid für
die Zuwendung aber noch etwas auf sich warten läßt. Damit bis zur Erledigung
der Förmlichkeiten aber schon mit den Planungen begonnen werden kann, wird
gelegentlich so verfahren.
Einen Tag nach dem
Tornado war natürlich völlig unklar, ob der Landrat, in dessen Kreis der Sturm
besonders schwere Schäden angerichtet hatte, die Zeit finden würde für so eine
Veranstaltung.
„Aufgrund des
Zeitdrucks haben wir natürlich schon überlegt, ob der Termin noch paßt,“ so
Steinbach gegenüber RAZ. „Ich habe mich dazu auch mit dem amtierenden Bürgermeister
Christian Damme abgesprochen und wir waren uns schnell einig, daß es das
falsche Signal wäre, jetzt nicht zu den Kameradinnen und Kameraden zu gehen.“
Auch den Bärnsdorfer
steckte der Einsatz noch in den Knochen. „Bis Mitternacht waren wir mit unserer
Technik im Einsatz und haben die Radeburger Kameraden unterstützt,“ so
Ortswehrleiter Matthias Behrisch.
Natürlich war die
Auswertung des Einsatzes in der anschließenden gemütlichen Runde das
Hauptthema. Die Feuerwehr hatte in diesem Jahr ansonsten noch überhaupt keinen
Einsatz. Darin beweißt sich dann aber die Leistungsfähigkeit so einer Truppe,
wenn sie trotz langer Pause „aus dem Kaltstart“ so einwandfrei funktioniert.
Voraussichtlich im
August wird nun der Spatenstich erfolgen. „Wir stehen aber nicht unter
Zeitdruck,“ sagt Bauamtsleiterin Irene Gröschke. „Für uns war wichtig, mit der
Maßnahme beginnen zu können.“
K.Kroemke
Fortsetzung
auf Seite 2
Mitteldeutschland/Nordböhmen
War`s ein Tornado und wenn ja, wie viele?
Am Pfingstmontag,
dem 24. Mai ca. 15:20 bis ca. 16:00 Uhr verwüßtete ein lineares Unwetter einen
Landstrich - mindestens von Mühlberg bis Radeberg, vielleicht sogar von
Wittenberg bis Pardubice (CZ). In Großenhain starb ein sechsjähriges Mädchen.
Die Bahn der Verwüstung
Das Unwetter zog
auf einer Breite von wenigen Kilometern eine Bahn von mindestens 70, möglicherweise
sogar 300 km Länge. Wahrscheinlich ist, dass es sich um eine Gruppe mehrerer
Tornados handelt, die aus einer Gewitterzelle stammen - oder möglicherweise
zwei, die sich zu einer vereinigten.
In Großenhain starb
ein Mädchen durch einen umstürzenden Baum, insgesamt gab es nach den
vorliegenden Medienmeldungen etwa 40 Verletzte. Die Stärke des Ereignisses lag
in mehreren Abschnitten mindestens im oberen F2-Bereich der Tornado-Skala. Ob
vereinzelt bis zu Stärke F3 erreicht wurde, ist derzeit noch nicht geklärt. Auch
ob es sich bei dem Ereignis um einen (oder mehrere) Tornados oder um ein
anderes Wetterphänomen (Downburst) handelt, wird derzeit noch untersucht.
Das Drama beginnt
in Wittenberg an der Elbe, zieht über die Dübener Heide, nach Gräfenhainichen,
wo die bisher einzige bekannte Aufnahme eines sich bildenden Tornados herstammt.
Besonders schwer trifft es Mühlberg wo die Spitze vom Kirchdach fällt.
Das Unwetter zieht
weiter über Jacobsthal, bei Bauda knickten drei Strommasten um. Im Ort selbst
werden nahezu alle Häuser abgedeckt. Der Ort gleicht einem Schlachtfeld. Ein ähnliches
Bild des Grauens in Kleinthiemig - und dann, in Großenhain, erreicht der mutmaßliche
Tornado seinen grausamen Höhepunkt. Ein Mädchen stirbt, das die Mutter nicht
mehr rechtzeitig aus dem Auto holen kann, bevor ein Baum in das Auto einschlägt.
Die Rettungskräfte bemühen sich stundenlang vergebens um das Leben des Kindes.
In Großenhain drohte ein Wohnblock auf der Elsterwerdaer Straße einzustürzen,
die Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden.“
Der Schornstein der
Großenhainer Papierfabrik stürzte ein. Am Anschluss des zweiten Bauabschnittes
der Ortsumfahrung versperrte ein umgestürzter Kran die B101 komplett.
Bürgermeister
Burkhard Müller sieht 15 Jahre seiner Arbeit vernichtet. Die im Rahmen der
Landesgartenschau entstandenen Grünanlagen wurden zu einem großen Teil
vernichtet. Der Waldpark auf dem Kupferberg ist praktisch nicht mehr existent.
Weiter zog das
Unwetter über Rostig und Reinersdorf. Im Ortsteil Rostig sollen ganze Schuppen
aus der Erde gerissen worden sein. In Reinersdorf wurden Dächer abgedeckt und
Bäume umgeworfen. Die zum Mühlentag geöffnete Bockwindmühle in Ebersbach, in
deren Bereich sich bei Eintreffen des Sturms noch über 100 Besucher befanden,
brach die 6 Tonnen schwere Flügelwelle und wurde um etwa einen Meter aus den
Lagern geschoben. Auch andere Teile wurden beschädigt oder zerstört. Der Heimat-
und Mühlenverein schätzt ein, daß die Beschädigungen stärker sind als beim
Orkan Kyrill vor drei Jahren. Zum Glück
wurde niemand verletzt. Auf dem Zweitannenweg zwischen Ebersbach und Rödern
wurde eine Gruppe von Radfahrern erfaßt und aufs offene Feld geschleudert.
Als nächste größere
Ansiedlung wurde Radeburg erreicht. Am Großenhainer Platz gabelte sich der
Sturm zu drei Zweigen, vielleicht aufgrund der Bauweise. Ein Zweig folgte dem
Lauf der Promnitz und warf einzelne Bäume um.
Dann wütete er im
Heinrich-Zille-Hain. Die seit langem pflegebedürftigen, für Parkanlagen viel
zu hohen Bäume fielen reihenweise um. Am Ostende des Parks kam es anscheinend
zu einer Verwirbelung, denn hier ist der einzige Platz in Radeburg, an dem die
Fallrichtung auch von der Zugrichtung des Sturms abwich. Dadurch kam es hier
auch zu einem Schaden an einem Gebäude und ein Baum fiel auf ein Auto. von
einem Baum getroffen und schwer beschädigt wurde die Jugendeinrichtung „Zappelbude“.
Der „Nebenarm“ des Sturms hob noch ein Hallendach auf der Bahnhofstraße ab und
verlor sich dann.
Der mittlere Zweig
zog über die Hauptverkehrsachse in Richtung Markt. Beschädigte den Hirsch und
die Apotheke, dann auch noch das Kirchendach und riß an der Einmündung der
Radeberger Straße in die Heinrich-Zille-Straße eine dicke Linde um.
Der Haupztzweig
entlang der Röder zog die Allee am Badergarten stark in Mitleidenschaft. Mehrere
Bäume fielen mit einheitlicher Fallrichtung. Gegenüber, am Hofwall, ein
identisches Bild. Auch im Röderbogen fielen die Bäume reihenweise. Anschließend,
an der Würschnitzer Straße, brachte eine Linde eine Bruchsteinmauer zum Einsturz,
fiel selbst aber nicht. Eine weitere fiel dafür in das gegenüberliegende
Grundstück. Dort, wo vor der Stauanlage Röder, Würschnitzer Straße und
Autobahn parallel verlaufen, fiel eine Linde in eine wassertechnische Anlage. Die
gegenüber stehende Eiche, ein Naturdenkmal, brach auseinander. Dort, wo die Würschnitzer
über die Autobahn führt, fielen drei Pappeln aus dem Sportplatzgelände auf die
Autobahn und verursachten im Pfingstrückreiseverkehr einen Stau.
Ein vierter Zweig,
der wie aus dem Nichts gekommen zu sein scheint (da es vorher in Rödern keine
nennenswerten Schäden gibt) „erschien“ auf Höhe der
Waldrose, warf einen Baum auf die Königsbrücker und einen „an der Wan-
ne“ auf die Zschornaer Straße. Der vie-
rte Zweig sorgte an der Glasstraße für
weitere Schäden. „Die Glasstraße zwi-
schen Radeburg und Boden ist unpassier-
bar,“ berichtete Herr Wolf, ein Anwohner. „Hier kann man nicht einmal erkennen,
daß hier früher ein Weg war.“ Der vierte Zweig scheint sich anschließend in der
Röderaue hinter Großdittmannsdorf mit dem „Hauptzweig“ wieder vereint zu
haben, um in Medingen noch größeres Unheil anzurichten.
Der Hauptzweig zog
weiter über den Lindenplatz und über die Autobahn, verursachte dort weitere Schäden
an Bäumen und Bauwerken. Die nächsten schweren Treffer mußte das Rittergut
Boden hinnehmen. Auf dem gegenüberliegenden Ufer kommen sich die Radeberger
Straße und die Röder an einem Steilhang besonders nahe. Durch das Wegbrechen
von Bäumen droht hier möglicherweise sogar ein Abrutschen des Hanges.
Auch in Großdittmannsdorf
wurden Dächer in Mitleidenschaft gezogen. In der sich anschließenden Aue werden
Bäume in die Röder geworfen und stauen das Gewässer an. Vor den Medinger
Bergtannen, einem Felsmassiv, um das die Röder einen Bogen macht, setzt das
Unwetter noch mal zu einem Tornado an. Man sieht es an den unterschiedlichen
Wurfrichtungen der Bäume. Die Bergtannen selbst, die ein Hindernis für den
Tornado bilden, werden massiv beschädigt. Hier sind Bäume zu finden, die wie
Korkenzieher in sich verdreht sind, was für einen Tornado spricht, vieles
spricht aber auch „nur“ für eine Superzelle ohne die für Tornados notwendige
Rotation.
Klaus Kroemke
(gekürzte
Fassung)
Den ausführlichen
Bericht und Bilder können Sie im Internet unter:
• www.radeburger-anzeiger.de/
tornado
(Artikel mit Quellennachweis, Bildern, Videos, Links, u.a.
zu Googlemaps, wo Bilder und Videos lokalisisert sind)
• www.radeburg.de
(Bilder vom Tornado)
lesen.
Fortsetzung
auf Seite 2
Steinbach
Hol-
und Bringedienst gehören noch immer dazu
Fortsetzung von Seite 1
Gute Stimmung herrschte bei den vielen Gästen.
RAZ-FAZ
Mitteldeutschland/Nordböhmen
War`s ein Tornado und wenn ja, wie viele?
Nach dem Tornado kommt das Diebesgesindel
Fortsetzung von Seite 1
Falsch ist, wenn behauptet wird, daß Bauer J. aus R.
sich nach dem Tornado reichlich mit Brennholz eingedeckt hätte. Richtig ist
vielmehr, daß Waldbesitzer J. In seinem Wald kaum noch Brennholz vorfand, weil
sich dort schon andere reichlich bedient hatten.
Richtig ist, daß Waldbesitzer
J. seinen Augen kaum traute, als er am Tag nach dem Sturm seinen Wald
besichtigen wollte. Und richtig ist auch, daß jeder Waldbesitzer nach
Waldgesetz die Verkehrssicherungspflicht
für seinen Wald hat und dafür sorgen muß, daß die Waldwege passierbar sind.
Richtig oder
zumindest nicht falsch ist schließlich, wenn man den Waldbesitzer freundlich
grüßt, vor allem, wenn man anscheinend in völliger Unkenntnis – sowohl der
Rechtslage als auch der Gefahrenlage – sich in seinem Wald zu schaffen macht.
Denn falsch ist, daß,
nachdem wegen Lebensgefahr offiziell davor gewarnt wurde, die vom Sturm
heimgesuchten Wälder zu betreten, diese Warnung auch noch mit dem Einsatz von
Kettensägen zu irgnorieren. Falsch ist, die Kettensägen dann auch noch an
unter Bruchspannung stehenden Bäumen einzusetzen. War man vorher mangels
Brennholz vielleicht nur arm dran, ist dann möglicherweise Arm ab. Falsch ist
drittens, Herunterhängendes einfach abzuschneiden, ohne sich Gedanken darüber
zu machen, wie der Waldbesitzer wohl dann an den Rest des Baumes herankäme.
Falsch ist
viertens, sich hier überhaupt an – wenn auch stark beschädigtem, so doch immer
noch fremden – Eigentum schaffen zu machen.
Falsch ist fünftens,
anzunehmen, daß diese Handlungsweise als „Selbsthilfe“ verstanden wird, denn
nach heutiger Rechtsauffassung ist das Entwenden von fremdem Eigentum eine
Straftat.
Leserzuschrift
Tornato
über dem Campingplatz in Radeburg am Stausee
Als das große
Unheil begann habe ich aus Richtung von Großenhain einen tiefblauen Himmel
gesehen und es grollte in weiter Ferne. Wir waren auf der Veranda vor unserem
Grundstück am Staubecken vor der Autobahn als plötzlich ein Sturm begann. Es
regnete stark und gleich darauf hagelte es erst kleine und dann auf einmal
Tischtennisbälle große Hagelkörner. Die Hagelkörner kamen aus allen
Richtungen und im SAT-Spiegel klang es wie Trommelfeuer. Die Heckenpflanzen
bogen sich in alle Richtungen im Kreis. Die Bäume bogen sich in die horizontale
Lage, eine dicke Kiefer in unserer Nähe brach ab und hob sich in die Höhe ehe
sie zu Boden gefallen ist, der Stamm hatte einen Umfang den ich nicht umfassen
konnte. Erlen, Pappeln, Birken, Fichten brachen wie Streichhölzer, dann war
absolute Ruhe bis es von Neuem los ging, mit Hagel, wie vorher.
Alle Fahrstraßen
auf dem Campingplatz waren mit gebrochenen Bäumen blockiert. Zwischen den
Bungalows und darauf lagen Bäume auf den Dächern. Am Eingang zum Campingplatz
war eine dicke Weide entwurzelt und auf das
Wohnhausdach gefallen und wurde am nächsten Tag mit einem Kran beseitigt.
Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Zum Glück
ist kein Personenschaden entstanden, außer hoher Sachschaden. Es wird
Monate dauern bis wieder ein Normalzustand herrscht. Auf lange Zeit wird der
Schaden sichtbar sein. Leider ist die unter Denkmalschutz stehende bald 200
Jahre alte Zille-Eiche an der Röder für immer verschwunden. In ihrem Leben hat
sie schon einige Blitzschläge erleiden müssen.
Viele Camper halfen
tatkräftig bei den Aufräumarbeiten.
Heinz
Ohlemann
Stadt
Radeburg
Stadt
Radeburg
Beschlüsse des Stadtrates
zur 11. Beratung am 27.05.2010
Einziehung
nach dem Straßengesetz
für den Freistaat Sachsen
(Sächsisches Straßengesetz – SächsStrG)
In öffentlicher
Sitzung
Beschluss
Nr. 01 – 11./5.
Hort Radeburg-Energetische
Sanierung – Vergabe Los 70 - Sanitär
Beschluss Nr. 02 – 11./5.
Hort Radeburg-Energetische
Sanierung – Vergabe Los 71 - Heizung
Beschluss Nr. 03 – 11./5.
Hort Radeburg-Energetische
Sanierung – Vergabe Los 72 - Lüftung
Beschluss Nr. 04 – 11./5.
Einziehung eines
Teils der Planckstraße Flurstück 1913/1 der Gemarkung Radeburg
Beschluss Nr. 05 – 11./5.
Einziehung eines
Teils der Planckstraße Flurstück 1913/2 der Gemarkung Radeburg
Der vollständige
Wortlaut der gefassten Beschlüsse in öffentlicher Sitzung kann im Sekretariat
des Bürgermeisters, Rathaus, zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.
gez. Damme,
1. stellv. Bürgermeister
Der nachfolgend aufgeführte Teil der Planckstraße
wird gem. § 8 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächsisches Straßengesetz
– SächsStrG) vom 21. Januar 1993 (GVBl. S. 93), geändert durch Gesetze vom 4. Juli
1994 (GVBl. S. 1261), vom 18. Juli 2001 (GVBl. S. 453), vom 6. Juni 2002 (GVBl.
S. 168), vom 14. November 2002 (GVBl. S. 307), vom 1. September 2003 (GVBl. S. 425),
vom 5. Mai 2004 (GVBl. S. 148), vom 28. Mai 2004 (GVBl. S. 200), vom 29. Januar
2008 (GVBl. S. 138) wegen Wegfalls der
Verkehrsbedeutung mit Wirkung vom Tage nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung
eingezogen
Gemarkung
Radeburg Flurstück 1913/1
Gemarkung
Radeburg
Teil von Flurstück 1913/2
Ein Plan, aus dem
die genaue Lage ersichtlich ist, kann bei der Stadtverwaltung Radeburg,
Bauamt, Heinrich-Zille-Straße 11, 01471 Radeburg, während der folgenden
Sprechzeiten eingesehen werden.
Montag von 9.00 - 12.00
Uhr
Dienstag von 9.00 - 12.00
Uhr und von 13.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag von
13.00 - 15.30 Uhr
Freitag von 9.00
- 12.00 Uhr
Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen die Einziehung kann innerhalb eines
Monats nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung Widerspruch erhoben werden.
Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Radeburg,
Heinrich-Zille-Straße 6, 01471 Radeburg einzulegen.
Radeburg, 02. Juni 2009
Damme 1. stv. Bürgermeister
,
Stadt
Radeburg - Der Bürgermeister
Bekanntmachung der Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen
der Stadt Radeburg nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG
1. Betriebskosten (BK)
je Platz im Monat, Zusammensetzung der Betriebskosten
(Grundlage der
Berechnungen sind die Betriebskostenabrechnungen des Jahres 2009.)
BK Krippe BK Kindergarten BK
Hort
9 Stunden (E) 9 Stunden (E) 6 Stunden (E)
Erforderliche
Personalkosten 573,94 264,89 154,96
Erforderliche
Sachkosten 172,87 79,79 46,67
Erforderliche
Betriebskosten 746,81 344,68 201,63
Geringeren
Betreuungszeiten entsprechen jeweils anteilige Betriebskosten.
2. Deckung der Betriebskosten je Platz
und Monat
Krippe Kindergarten Hort
9 Stunden (E) 9
Stunden (E) 6
Stunden (E)
Landeszuschuss 150,00 150,00 100,00
Elternbeitrag (ungekürzt) 159,16 99,96 59,30
Gemeinde (inkl. Eigenanteil
freier Träger) 437,65 94,72 42,33
Radeburg, den 31.05.2010
Damme, 1. stellv.
Bürgermeister
Landesdirektion
Dresden - Freistaat Sachsen
Bekanntmachung
der
Landesdirektion Dresden
nach
dem Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG)
über
einen Antrag auf Erteilung einer Leitungs- und
Anlagenrechtsbescheinigung
Gemarkung
Berbisdorf der Stadt Radeburg
Vom 20. Mai 2010
Die Landesdirektion
Dresden gibt bekannt, dass die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH, Dresdner
Straße 35, 01640 Coswig, einen Antrag auf Erteilung einer Leitungs- und
Anlagenrechtsbescheinigungen gemäß § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes
(GBBerG) vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2182, 2192), das zuletzt durch
Artikel 41 des Gesetzes vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586, 2706) geändert
worden ist, gestellt hat.
Der Antrag umfasst
die bestehende Trinkwasserleitung Nr. 28 von Moritzburg Schlossallee bis
Berbisdorf Frauenteich (DN 300) nebst Sonder-, Nebenanlagen sowie Schutzstreifen
in der Gemarkung Berbisdorf der Stadt Radeburg.
Die von den Anlagen
betroffenen Grundstückseigentümer der Flurstücke der oben aufgeführten
Gemarkung können den eingereichten Antrag sowie die beigefügten Unterlagen in
der Zeit
vom 5. Juli 2010 bis
einschließlich
2. August 2010
während der
Dienststunden (montags bis donnerstags zwischen 09:00 Uhr und 15:00 Uhr,
freitags von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr) in der Landesdirektion Dresden,
Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden, Zimmer 2023, einsehen.
Die Landesdirektion
Dresden erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung nach Ablauf der
gesetzlich festgelegten Frist gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG in Verbindung mit § 7
Abs. 4 und 5 der Verordnung zur Durchführung
des Grundbuchbereinigungsgesetzes und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des
Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20. Dezember
1994 (BGBl. I S. 3900).
Hinweis zur
Einlegung von Widersprüchen:
Nach § 9 Abs. 1
Satz 1 GBBerG ist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit
für alle am 2. Oktober 1990 bestehenden Energiefortleitungsanlagen und Anlagen
der Wasserversorgung und -entsorgung entstanden. Die durch Gesetz entstandene
Dienstbarkeit dokumentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990.
Dadurch, dass die
Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann ein Widerspruch nicht
damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Belastung des Grundstücks
erteilt wird.
Ein zulässiger
Widerspruch kann nur darauf gerichtet sein, dass die von dem antragstellenden
Unternehmen dargestellte Leitungsführung nicht richtig ist. Dies bedeutet, dass
ein Widerspruch sich nur dagegen richten kann, dass das Grundstück gar nicht
von einer Leitung betroffen ist oder in anderer Weise, als von dem Unternehmen
dargestellt, betroffen wird.
Der Widerspruch
kann bei der Landesdirektion Dresden, Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden, bis
zum Ende der Auslegungsfrist erhoben werden. Entsprechende Formulare liegen im
Referat 14 (Zimmer 2023) bereit.
Dresden, den 20. Mai 2010
Landesdirektion
Dresden
Zorn,
Referatsleiter
Radeburg
Dank an alle Helferinnen und Helfer
Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
der Schreck vom
Pfingstmontag steckt uns allen noch in den Gliedern insbesondere natürlich
denjenigen, die den Tornado unmittelbar miterlebt haben bzw. die Schäden zu
verzeichnen hatten.
Obwohl Radeburg
wesentlich geringer betroffen war als andere Teile des Landkreises, musste doch
schnell und effektiv gehandelt werden, um weitere Schäden abzuwenden,
Verkehrswege und Gebäude zu sichern und zu beräumen.
Dank des Einsatzes
der Freiwilligen Feuerwehren aus Radeburg und den Ortsteilen sowie der Wehren
aus Moritzburg, Wahnsdorf , Weinböhla, Niederau, Friedewald, Coswig, Radebeul
Ost, des THW Radebeul und der Berufsfeuerwehr Dresden konnten unmittelbar nach
dem Sturm die Aufräumarbeiten begonnen und im Laufe des nächsten Tages soweit
abgeschlossen werden, dass eine Passierbarkeit der Straßen gewährleistet
werden konnte. Neben den Feuerwehrleuten waren auch die Mitarbeiter der Stadt,
der Nachbargemeinden Tauscha und Moritzburg sowie viele freiwillige private
Helfer, Firmen und Vereine vor Ort, um mit anzupacken. Ihnen allen möchte ich
auch im Namen des Stadtrates der Stadt Radeburg herzlich für Ihren selbstlosen
Einsatz und die zahlreichen Hilfsangebote, die in den folgenden Tagen
eingegangen sind, danken.
Vorrang hatte zunächst
jedoch die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit, die Erfassung der Schäden
sowie die weitere Maßnahmeplanung. Bitte haben Sie Verständnis, wenn die
Beseitigung der Schäden sowie die Freigabe von öffentlichen Flächen/Gebäuden
noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Ihr Bürgermeister
Dieter Jesse
Grundschule
Radeburg
Tag
der offenen Tür in der Grundschule Radeburg
am
Sonnabend, 19.06.2010 von 9.00 – 12.00 Uhr
Liebe Kinder, sehr
geehrte Eltern und Bürger, werte Unternehmer/-innen unserer Stadt,
nachdem wir fast
schon ein Jahr in der neuen Grundschule lernen und lehren, möchten wir Sie
herzlich zu uns einladen.
Wir werden unsere
Ganztagesangebote präsentieren und natürlich die schöne neue Schule zeigen.
Mit Sicherheit
findet sich auch Gelegenheit für persönliche Gespräche.
Beginnen werden wir
9.00 Uhr mit dem Kindertheaterstück „Mammon und Fantasie“
Der Schulförderverein
unterstützt uns bei der gastronomischen Betreuung.
Wir freuen uns auf
Ihr zahlreiches Erscheinen.
Thomas Damme,
Rektor GS Radeburg
Mittelschule
Radeburg
An
alle Fahrschüler der
Mittelschule
„Heinrich Zille“ Radeburg
Die Fahrkartenausgabe
– und Kassierung der bestellten Schülerfahrkarten für das Schuljahr 2010/2011,
erfolgt in der letzten Ferienwoche im Sekretariat der Schule.
Am Montag, den 02.08.
bis Freitag, den 06.08.10, von 8.00 Uhr
bis 14:00 Uhr.
Am Mittwoch, d. 04.08.
ist das Sekretariat geschlossen. Die Schüler können ihre Fahrkarten aber auch
noch in der 1. Schulwoche, ab
9. August bei Frau Ziller abholen.
Die Schulleitung der Mittelschule „Heinrich
Zille“ Radeburg
Vermiete ab 1. August
2-Raumwohnung in
Radeburg
EG; ca. 50m²;
Miete: 200,-E zzgl. 50,-E NK
Tel. 0160/1508887
Schuldnerberatung in Radeburg
am Freitag, den 02. Juli
von 9.00-12.00 Uhr; Bürgerbüro
Erdgeschoß Stadtverwaltung - Bauamt
Rentenberatung
jeweils am 2. Dienstag im Monat von 14-16
Uhr; Bürgerbüro
Erdgeschoß Stadtverwaltung - Bauamt
TSV 1862
Radeburg Abteilung Handball
OVB-Cup
in Radeburg mit spielstarken Gästen
Den Saisonabschluß 2009/2010
gestalten die Radeburger Handballer auch dieses Jahr mit den Wanderpokalturnieren
für Männer und Frauen am 19. und 20. Juni 2010 in der Radeburger Sporthalle. Es
ist bereits die 9. Auflage.
Zu den Turnieren
haben sich hochkarätige Gäste angesagt, die gute und spannende Handballspiele
versprechen. Besonders am Sonnabend zum Männerturnier reisen mit einem Regionalligateam
des HC Empor Rostock und dem aktuellen Vizemeister des Freistaates Sachsen, HC
Elbflorenz 2006 mit dem Ex-Radeburger Mario Scholz, zwei Top-Mannschaften in
die Zillestadt, die dem Pokalverteidiger, dem Verbandsligisten TSG Bretnig-Hauswalde,
den Pokal streitig machen wollen. Auch der Verbandsligist HSV 1923 Pulsnitz,
mit dem Ex-Radeburger Stephan Gneuß, rechnet mit einem Platz auf dem
Siegerpodest. Internationales Flair bringen die Gäste aus der Tschechischen
Republik, TJ Sokol Senice na Hane, in das Turnier. komplettiert wird der Kreis
der Turniermannschaften von den Bezirksklässlern SV Rähnitz und SG Klotzsche
und dem Gastgeber, TSV 1862 Radeburg. Beginn des Turnieres ist um 09.00 Uhr und
gegen 17.00 Uhr wird dann das Finale steigen. Die tschechischen Gäste werden
auch ihre Traditionsmannschaft, die sich mit den Männern der BSG Traktor
Radeburg in den Siebzigern und Achtzigern jährlich freundschaftliche und
dennoch hart umkämpfte Duelle lieferte, mitbringen. Im Rahmenprogramm zum
Turnier werden sie um 14.00 Uhr die Vergangenheit wieder lebendig werden lassen
und ein Spiel mit verkürzter Spielzeit gegen das Traditionsteam der Radeburger
austragen. Auch im Frauenturnier, das am Sonntag um 11.00 Uhr beginnt, sind mit
dem SSV Lommatzsch und dem Radeberger SV erstmals zwei Verbandsligisten am
Start. Hier bekommt also Pokalverteidiger SV Rähnitz harte Konkurrenz. Aber
auch die Radeburger Frauen wollen nicht die Komparsenrolle übernehmen, sondern
ehrgeizig um den Pokalsieg mitkämpfen.
Im Vorfeld des
Frauenturnieres stehen die Männer von TJ Sokol Senice na Hane in einem
Freundschaftsspiel der zweiten Vertretung vom TSV 1862 Radeburg mit Anwurf um 09.30
Uhr gegenüber.
So können, bevor es
für die Aktiven in die Sommerpause geht, noch zwei intensive Handballtage
gestaltet werden, die von der OVB Vermögensverwaltung AG, Bezirks-Direktion
Dresden und Rostock gesponsert werden. Die Organisatoren erwarten spannende
Turniere und wünschen den jeweils besten Teams der Männer und Frauen den OVB-Wanderpokal,
der dann im kommenden Jahr wieder verteidigt werden soll.
Eberhard
Kitsch
Kindertagesstätte
„Sophie Scholl“
Trotz
Regen feiern wir und reisen weiter durch Europa
In der
Kindertagesstätte „Sophie Scholl“ wurde der diesjährige Kindertag in einer
ganz besonderen Weise gefeiert.
Der Tag begann mit
einem festlichen Frühstück in den Gruppen.
Da zu einem Fest
auch Überraschungen gehören, freuten wir uns besonders über Spenden von
mehreren Firmen und Personen. Diese ermöglichten es uns, zusätzlich zu den
eigenen Geschenken, den Kinder weitere Roller, Laufräder, Autos, Spiel- und
Bastelmaterial zu überreichen. Alles wurde von den Mädchen und Jungen freudig
begrüßt und trotz Nieselregen sofort ausprobiert.
Eine besondere Überraschung
war das Mittagessen im extra eingerichteten Cafe, wo sich alle Kinder der
Einrichtung, sowie der „ABC-Club“ trafen und Würstchen aßen.
Am Nachmittag
feierten dann hunderte Kinder, Eltern, Großeltern und Gäste ein großes
Kinderfest. Die Reise ging dabei durch Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Italien und Skandinavien. In den Gruppenräumen fanden dazu landesbezogene
Angebote und Spiele statt. Ein besonderer Anziehungspunkt war das Glücksrad,
das durch den Elternrat betreut wurde.
Auf der Bühne im
Turnraum erlebten wir Jugendliche der Heinrich-Zille Mittelschule , die uns die
russische Sprache vorstellten. Eine weitere Sprache lernten wir durch unsere
Englisch-Kids kennen. Sie sangen, sprachen und spielten uns englische Spiele
und Lieder vor. Toll was sie alles schon gelernt haben. Ein weiterer Höhepunkt
des Programms war der Auftritt von Schülerinnen und Schülern der Musikschule
des Landkreises Meißen, Außenstelle Radeburg,. Danach staunten wir noch über
das Wissen der „Bambini-Feuerwehr“. Die Jungen demonstrierten uns
beispielsweise wie man einen Notruf absetzt.
Gut besucht war
auch das Cafe, wo es sich Groß und Klein schmecken ließen. „Die Firma“ der
Radeburger Mittelschule bewirtete hier zahlreiche Gäste.
Als das Fest vorbei
war gingen alle froh gelaunt, mit Luftballons und vielen schönen Preisen nach
Hause. Es war ein sehr schöner, erlebnis- und abwechslungsreicher Tag, den uns
das Wetter nicht vermiesen konnte. Aber ohne die zahlreichen Helfer wäre dies
nicht möglich gewesen. Vielen, vielen Dank allen die in irgendeiner Weise zum
Gelingen des Festes beigetragen haben.
Die Kinder
und das Team der Kindertagesstätten des DKSB OV Radebeul e.V.
Motorrad
Worlitzsch
Bärwalder
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Tel.
035208/80433
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Italien: Wir fädeln
Nudelketten
Berbisdorf
Jugenddfreizeitverein
Edelmetall
für Berbisdorfer Pferdemädchen
Kinderferienlager in Schirgiswalde
Kinder, die ihre
Sommerferien in der Oberlausitz in der Altersgruppe von 7 bis 13 Jahre mit dem
Kinderferienlagerverein e.V. verbringen möchten, können sich bei uns noch
melden.
In der Woche vom 26.
06. bis 03.07. und vom 10. 07. bis 17. 07. 2010 gibt es noch freie Plätze.
Sprachferienwoche Englisch
zur
Förderung
des „Freien Sprechens“
In der
Sprachferienwoche, zur Förderung des „Freien Sprechens in Englisch“, vom 10. 07.
bis 17. 07. 2010 gibt es für Schüler/innen in den Altersgruppen von 9 – 13
Jahren noch freie Plätze.
Berufsfelderkundung Polizei / Bundespolizei
Jugendliche ab der 8.Klasse,
die an der Berufsfelderkundungswoche
Polizei / Bundespolizei vom 04. 07. bis 09. 07. 2010 teilnehmen möchten, können
sich bei uns noch bewerben.
Informationen,
Bilder und Erfahrungsberichte zu allen Veranstaltungen sind auf der Homepage
des Jugendfreizeitvereins e. V.
unter: www.jfv-radeburg.ag.vu
zu finden, bzw.
telefonisch: 0174 –
9999 541 oder 035208 – 4291, früh von 7:30 bis 8:00 Uhr oder abends ab 20:30
Uhr Herr Besser
Der Reitverein
Radebeul e.V. richtete am 29. und 30. Mai 2010 auf der Reitanlage Berthold ein
Reit- und Fahrturnier aus, in diesem Jahr in Verbindung mit den Kreis-Kinder- und
Jugendsportspielen. An dieser Veranstaltung nahmen rund 100 Kinder und
Jugendliche teil. Unter den Fittichen von Trainer Bernd Vogel waren alle vier
teilnehmenden jungen Mädchen vom Reit- und Fahrverein Berbisdorf im
Springreiten erfolgreich. So beglückwünschen wir die in Klasse A die
Kreismeisterin Rieke Forberg mit „Pyranha“, in Klasse E die Kreismeisterin
Alexandra Lange mit „Anniko“ und die Drittplatzierte Luisa Taupitz mit „Lancaster“,
sowie im Reiterwettbewerb die Vize-Jugend-Kreismeisterin Annalena Hausdorf mit „Let’s
do it“.
Wer Pferdesport in
Radeburg hautnah erleben möchte, ist schon jetzt am 11. und 12. Dezember 2010
zum Adventsturnier mit Spring- und Dressurwettbewerben in die Reitanlage „Am
Schlosspark“ Berbisdorf eingeladen. Weitere Details zu dieser Veranstaltung,
sowie Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter:
www.reitanlage-berbisdorf.de
Moritzburg
An alle Führerscheinbewerber!
Sagenhafte Fahrradtour
mit Gästeführerin Madame Rosa ins Moritzburger Teichgebiet
Am 11.07.2010, 10:00 Uhr startet ab Radeburg Bahnhof
eine geführte Fahrradtour. Die Teiche zwischen Radeburg und Moritzburg gilt es dabei zu entdecken. Viele Sagen und Geschichten der Gegend, vom
Wasser, von Flora und Fauna und Menschen sind auf dieser Fahrt zu hören. Madame
Rosa alias Uta Davids erzählt sehr eindrucksvoll und theatralisch von den schönen
und schauerlichen Begebenheiten in der
Landschaft.
Die Wegstrecke beträgt ca. 40 km, der zu entrichtende
Unkostenbeitrag 6,- Euro.
Unser nächster LSM-Lehrgang (Lebensrettende Sofortmaßnah-
men) für Führerscheinbewerber findet am Montag, dem 14.06.2010 und am Dienstag,
dem 15.06.2010 von 17.00 - 20.30 Uhr in Radeburg, ASB-Sozialstation, Lindenallee
8b statt.
Die Teilnahme an beiden Tagen ist erforderlich.
Vorherige Anmeldung
unter Telefon: 035208/81032
Apothekenbereitschaftsplan
KOMMT GRATULIEREN
Bereitschaftszeiten der Apotheken in Großenhain und Radeburg:
- tägl. von 8 Uhr bis zum nächsten Tag 8 Uhr
- zusätzl. Spätdienste Mo-Fr von 18 Uhr - 20 Uhr
- zusätzl. Dienste an Sonn- u. Feiertagen von 10 - 12 Uhr, 17-19 Uhr
Herzliche Glückwünsche übermittelt
die Stadtverwaltung Radeburg
12.6. Rathaus -Apotheke Weinböhla Apo. am Kupferberg 17 -19
13.6. Elbtal -Apotheke Meißen Mohren-Apotheke 10 -12 & 17 -19
14.6. Triebischtal -Apotheke Meißen Stadt-Apotheke 18 -20
15.6. Marien -Apotheke Großenhain Marien-Apotheke 18 -20
16.6. Hahnemann -Apotheke Meißen Löwen-Apotheke 18 -20
17.6. Regenbogen -Apotheke Meißen Apo. am Kupferberg 18 -20
18.6. Mohren -Apotheke Großenhain Mohren-Apotheke 18 -20
19.6. Löwen -Apotheke Radeburg Mohren-Apotheke 17 -19
20.6. Moritz -Apotheke Meißen Marien-Apotheke 10 -12 & 17 -19
21.6. Moritz -Apotheke Meißen Löwen-Apotheke 18 -20
22.6. Rathaus -Apotheke Weinböhla Stadt-Apotheke 18 -20
23.6. Sonnen -Apotheke Meißen Apo.am Kupferberg 18 -20
24.6. Löwen -Apotheke Radeburg Löwen-Apotheke 18 -20
25.6. Markt -Apotheke Meißen Marien-Apotheke 18 -20
26.6. Stadt -Apotheke Großenhain Stadt-Apotheke 17 -19
27.6. Sonnen -Apotheke Meißen Stadt-Apotheke 10 -12 & 17 -19
28.6. Apotheke am Kupferberg Apo. am Kupferberg 18 -20
29.6. Elbtal -Apotheke Meißen Mohren-Apotheke 18 -20
30.6. Apotheke im Kaufland Meißen Marien-Apotheke 18 -20
01.7. Apo. am Kirchplatz Weinböhla Stadt-Apotheke 18 -20
02.7. Marien Apotheke Großenhain
03.7. Löwen Apotheke Großenhain
04.7. Apotheke im Kaufland Meißen Löwen Apotheke 10-12 & 17-19
05.7. Moritz Apotheke Meißen Marien Apotheke 18 -20
06.7. Apo. am Kupferberg Großenhain
07.7. Hahnemann Apotheke Meißen Stadt Apotheke 18 -20
08.7. Apotheke im Kaufland Meißen Marien Apotheke 18 -20
09.7. Löwen Apotheke Radeburg Mohren Apotheke 18 -20
10.7. Markt Apotheke Meißen Apo. am Kupferberg 17 -19
11.7. Sonnen Apotheke Meißen Apo. am Kupferberg 10 -12 u. 17 - 19
zum 75. Geburtstag
am 15.06. Klein,
Helga Edenkobener Str. 5 b
am 17.06. Michler,
Elfriede Schulstraße 5
am 18.06. Nixdorf,
Anneliese Lindenallee 8 a
am 19.06. Müller,
Werner Heinrich-Heine-Str.
5
am 27.06. Bergmann,
Edith Dresdner Straße 36
am 28.06. Abendroth,
Werner Meißner
Berg 64
am 05.07. Lösche,
Haldor Bahnhofstraße 10 b
am 08.07. Fritzsche,
Sigrid Alte Glasstraße 1
zum 80. Geburtstag
am 16.06. Schober,
Wally Kalkreuther
Str. 6, Bärwalde
am 29.06. Menzel,
Hertha Hospitalstraße 16
zum 85. Geburtstag
am 17.06. Frenzel,
Susanne Hospitalstraße 16
am 22.06. Nagel,
Irmgard Radeburger Str. 7, Volkersdorf
am 22.06. Rothe,
Heinz Gartenstraße 3
am 29.06. Nowka,
Ruth Edenkobener Straße 3 c
zum 92. Geburtstag
am 21.06. Vitt,
Annemarie Alte Poststraße 46
am 03.07. Beeg,
Irmgard Oberdorf 13, Bärwalde
zum 97. Geburtstag
am 25.06. Meißner,
Käthe Bärnsdorfer Straße 1,
OT Berbisdorf
zum 98. Geburtstag
am 23.06. Küttner,
Martha Hospitalstraße 16
Ärztliche Notdienste
Zahnärztlicher Notdienst Radeburg / Moritzburg
Rettungsstelle Meißen:
Die Vermittlung des
diensthabenden Bereitschaftsarztes erfolgt in dieser Zeit über die
An
Samstagen, Sonntagen, Feiertagen jeweils von 9-11 Uhr
12./13.06. Frau DS Schee
Moritzburg, Zillerstr.
Tel. 035207/82382
19./20.06. Frau Dr. Muschter
Ottendorf-Okrilla,
Radeburger Str.16
Tel. 035205/54387
26./27.06. Herr ZA Schmidt
Ottendorf-Okrilla, Auenstr.
1
Tel. 035205/54346
Tel. priv.
035795/32297
03./04.07. Herr ZA Krjukow
Moritzburg, August-Bebel-Str.
2a
Tel. 035207/82118 & 81453
10./11.07. Frau
Dr. Christiane Sachse,
Radeburg, Lindenallee 4a
Tel. 035208/
2737,
mobil: 0173/ 3640769
03521-73 85 21
Bereitschaftszeiten:
Mo, Di, Do: 19.00 – 7.00 Uhr
Mi: 14.00 – 7.00 Uhr
Fr: 14.00 – 8.00 Uhr
Sa: 08.00 – 8.00 Uhr
So u. Feiertag:
8.00 – 8.00 Uhr bzw. 7.00 Uhr
www.kroemke.com
Sitzung des Stadtrates
17.06.2010 - 19:30 Uhr
im Ratssaal der Stadt Radeburg
Technischer Ausschuß
15.06. & 13.07.10 - 19.00 Uhr
im Ratssaal der Stadt Radeburg
Impressum: Radeburger Anzeiger,
seit 1876, 134. (21.) Jahrgang, neu begründet auf Anregung des Runden
Tisches 1990 von Frau Kerstin Fuhrmann und Herrn Pfarrer i.R. Martin Koch,
Amtsblatt der Stadt Radeburg, unabhängige Zeitung und Bekanntmachungsblatt für
Radeburg (mit Bärwalde, Bärnsdorf, Berbisdorf, Volkersdorf und Großdittmannsdorf),
mit dem Amtsblatt der Gemeinde Ebersbach (mit Beiersdorf, Bieberach,
Cunnersdorf, Ermendorf, Freitelsdorf, Hohndorf, Kalkreuth, Lauterbach,
Marschau, Naunhof, Reinersdorf und Rödern), Steinbach, Tauscha (mit Dobra,
Kleinnaundorf, Würschnitz und Zschorna) sowie dem Informationsblatt für
Medingen. Herausgeber, Layout und Satz: Werbung und Kommunikationsdesign
Klaus-Dieter Kroemke, August-Bebel-Str. 2, Tel. (035208) 80810. Verantwortlicher Redakteur: Klaus-Dieter
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Ebersbach: Bgmst. Margot Fehrmann, für Amtsblatt des AZV „Gemeinschaftskläranlage
Kalkreuth“, Margot Fehrmann, Vorsitzende des AZV. Verantwortliche für
den Anzeigenteil: Monika Kroemke, August-Bebel-Str. 2, 01471 Radeburg, Tel.:
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im Monat. Anzeigenschluß ist am
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RAZ-LESERREISEN
/raz
Radeburg
und Sachsen im Siebenjährigen Krieg (1756-1763)
Preußenkönig Friedrich II., der später „Der Große“ genannt
wurde,
hatte sein Hauptquartier vom 18.6. bis 29.6.1760 in Radeburg - 2. Teil
Der erste Teil dieses Berichts erschien in der Mai-Ausgabe dieser
Zeitung und befasste sich mit der Vorgeschichte und den Anfängen dieses Krieges.
Die Anfangs-Katastrophe, der Totalverlust der Sächsischen Armee, verdient aber
noch besondere Erläuterung.
Gefangennahme
der Sächsischen Armee bei Pirna
am 16. Oktober 1756
Die in verschiedenen Standorten stationierten
sächsischen Truppen, etwa 20.000 Mann, vereinigten sich, von den preußischen
Invasionsbataillonen bedrängt, ab dem 3. September in einem Lager bei Pirna,
auf der Hochebene bei Struppen. Der Standort war günstig, konnte aber das Manko nicht ausgleichen,
dass Munitions- und Verpflegungsreserven ungenügend waren. Durch die Misswirtschaft, die vor
allem Minister Graf Brühl und sein König August III zu verantworten hatten, war
jahrelang an Ausrüstung und Unterhalt der Armee gespart worden.
Der preußische Einschließungsring vereitelte jede
Zufuhr, so dass bald Hunger eintrat.
Anfänglich bekam jeder Soldat zwei Pfund Kommissbrot täglich,
später immer weniger.
Die Pferde hungerten, starben oder mussten
notgeschlachtet werden.
Die Österreicher
wurden von der Preußeninvasion in Sachsen ebenfalls völlig überrascht,
eher war man auf Kampfhandlungen an der schlesischen Grenze vorbereitet. Ihre
Truppen mussten sie umdisponieren, sie marschierten westwärts in Richtung
Elbe, wo sie bei Lobositz (Lovosice) auf die Preußen trafen. Am 1.Oktober kam
es zu einer mörderischen Schlacht, die etwa unentschieden ausging. Beide Armeen
verloren etwa je 2000 Mann. Die Preußen erklärten sich als Sieger, konnten aber nicht verhindern,
dass österreichische Truppen nach Sachsen vordrangen. Am 11. Oktober erreichten
sie Bad Schandau, konnten aber mit den Sachsen keine Verbindung aufnehmen. Nachrichtenmittel
hatte man nicht, so dass die Sachsen, wenige Kilometer entfernt, keine Kunde
von der Nähe ihrer Retter hatten, die sich wieder zurückzogen.
Am 12. Oktober versuchte die Sachsenarmee noch einen
verzweifelten Ausbruch, bei Thürmsdorf
schlug man eine Schiffsbrücke über die Elbe, Ziel war sich über die
engen Schluchten der Sächsischen Schweiz nach Böhmen durchzuschlagen. Auf der
Ebenheit am Fuße des Liliensteins wurde die erschöpfte Armee von den Preußen
zur Kapitulation gezwungen.
Nebenstehendes Bild zeigt deutlich rechts vorn den
Preußenkönig hoch zu Ross mit Begleitung, links stehen demütig mit dem Hute in
der Hand die sächsischen Offiziere, im Hintergrund aufgestellt die Sachsenarmee.
Das Panorama ist unsere Sächsische Schweiz, rechts der Lilienstein, links,
jenseits der Elbe, der Königstein
Den Offizieren wurde das Angebot gemacht, in der Preußenarmee
zu dienen und „Ruhm zu erwerben“, nur wenige willigten ein. Die Mannschaften
wurden gar nicht gefragt, sie wurden
mit Stockschlägen und Beschimpfungen gezwungen, den Treueeid
auf Friedrich zu leisten. Erst nach Eidesleistungen bekamen sie die ersten Nahrungsmittel, ein entsprechend beladenes
Schiff lag schon bereit. So wurde die Preußenarmee um 17.000 Mann
verstärkt.
Es ist verständlich, dass diese Sachsen jede Gelegenheit
ergriffen, zu desertieren. Die Bewachung war aber scharf, die Strafen drakonisch. So wird berichtet, dass Fenster
und Türen von Häusern, in die die
Sachsen gepfercht wurden, vernagelt wurden.
Auch konnten diese Soldaten nicht einfach nach Hause
gehen, denn Sachsen wurde unter eine strenge preußische Verwaltung gestellt, in
allen größeren Orten gab es Kommandanturen, die den Flüchtigen verhaften ließen.
Was eine Kommandantur einer Besatzungsmacht ist,
wissen wir noch von 1945. Die Deserteure mussten
versuchen, nach Böhmen zu entkommen.
So entliefen im Mai 1757 in dem Getümmel der Schlacht
vor Prag über 2000 Sachsen der Preußenarmee. Oft ließen diese sich in die Österreichische
Armee eingliedern, wo sie bald größere Einheiten bildeten. Überlebten sie die
Feldzüge, so konnten sie erst nach dem Friedensschluss 1763, also nach sechs
bis sieben Jahren, wieder heim.
Der sonstige Kriegsverlauf bis November 1759 wurde bereits im ersten
Teil geschildert.
Das Winterlager der Preußen 1759/60 bei Wilsdruff.
Am 18.November 1759 nahm König Friedrich und
sein Stab Quartier im Schloss Wilsdruff,
seine Truppen brachte er in den umliegenden Dörfern
unter. Alle damaligen Armeen gingen damals in Winterlager, da größere
Kampfhandlungen oder Märsche bei Nässe und Eis kaum möglich waren. Die Ernährung
der Truppe sollte aus dem besetzten Land aufgebracht werden, sie war
bescheiden, war ja nach drei Kriegsjahren nicht mehr viel zu holen. Zur
Fouragierung
wurden bewaffnete Kommandos ausgeschickt, die
requirierten, was sie fanden. Holzfeuer dienten zur Erwärmung, und es war ein
harter Winter. Die Offiziere wohnten in Häuser, die Mannschaften in Erdhütten
oder Zelten. In den Zelten wurden durch Feuchtigkeit die Wände zu „Eisbrettern“.
Verheizt wurde alles erreichbare, so verschwanden kleine Ortschaften völlig. Aufgabe des Lagers
war, sich in Sachsen zu behaupten und
die Mannschaftsstärke wieder aufzufüllen. Dazu wurden regelrechte
Menschenjagden durchgeführt, auch waren die Lager so angelegt, dass lückenlose
Bewachung möglich war. Die durchweg adeligen Offiziere hatten mit den
Mannschaften zu arbeiten, und es dauerte etwa ½ Jahr, bis aus den Rekruten „brauchbare
Subjekte“ wurden.
Benötigt wurden Pferde, Sattlerwaren, Tiernahrung,
Textilien. Die eigentlichen Waffen mussten meist aus dem Ausland, vor allem
aus Holland , für gutes Geld gekauft werden, da die preußische Eigenproduktion
nicht ansatzweise ausreichte.
Nach Berichten seines Gesellschafters C a t t stand der König früh zwischen 3 und 5 Uhr
auf, bearbeitete noch mit seinen Sekretären die eingehende Post und schickte Befehle aus. Regierte er doch von
seinen Feldlagern aus seine Länder. Im Morgengrauen schwang er sich aufs Pferd
und visitierte mit kleiner Begleitung
penibel seine Truppenteile, wo er „heilsamen Schrecken“ verbreitete. Er
war der Meinung, dass sonst die meisten Menschen träge und nachlässig wären. Die
Ritte dauerten bis Mittag, das Essen nahm er oft allein, manchmal mit
Offizieren ein. Nachmittags rief er oft seinen Gesellschafter C a t t oder Gäste zu sich, beschäftigte sich mit
Lesungen französischer oder antiker Autoren, spielte auch mal eine halbe Stunde
auf seiner Querflöte. Er hatte eine große Allgemeinbildung, konnte Latein,
sprach fast nur französisch, von deutscher Sprache und Literatur hielt er wenig. In Religionsfragen war er völlig gleichgültig.
Gegen 21 Uhr legte er sich zur Nachtruhe auf sein
transportables Feldbett.
Von Wilsdruff aus unternahm er auch größere
Exkursionen nach Freiberg, Annaberg, Pretzschendorf usw.
Sein geliebtes Schloss Sanssouci in Potsdam hat er während
des gesamten Krieges nicht besuchen können.
Immer wieder klagte er in Gesprächen mit C a t t welch ein Hundeleben er zu führen gezwungen wäre.
Er könne aber nicht aufgeben, da er allein sich gegen drei (Österreich,
Russland, Frankreich) zu wehren hätte. Auch wolle er sich in Sachsen behaupten,
„bis das letzte Bund Heu und das letzte Stück Brot aufgebraucht wären.“
Die Radeburger Episode
Am 15. Juni 1760 verließ Armee das Wilsdruffer Lager
und überschritt auf zwei Schiffsbrücken, eine bei Meißen, die andere bei
Zehren, die Elbe.
Vom 15. bis 17. Juni logierte Friedrich im Schloss
Proschwitz, am 18. Juni kam er nach
Radeburg. Das Heer marschierte in drei Marschsäulen, eine Richtung Bärwalde,
eine über Oberebersbach, eine über Mittelebersbach. Die Armee, etwa 40.000
Mann mit Kavallerie und Kanonen, marschierte querfeldein, gab es ja keine
breiten und befestigten Straßen. Friedrich hatte erfahren, dass zwischen
Berbisdorf und Reichenberg österreichische Truppen lagerten, die
zur Dresdner Besatzung gehörten. Diese wollte er überraschend
angreifen. Am Ankunftstag den 18.Juni ließ er noch zwischen Radeburg und Bärwalde Truppen in fünf Linien in Schlachtordnung
aufstellen. An seine Offiziere hielt er noch eine anfeuernde Rede:“ Meine
Herren, ich rechne auf Ihre Vaterlandsliebe ..“ und früh 2 Uhr sollte der
Angriff starten.
Die Österreicher hatten aber von diesem Plan Kenntnis
erhalten und konnten sich wenige Stunden vorher in befestigte Stellungen bei
Reichenberg zurückziehen, so dass der Angriff ins
Leere ging. Es kam nur zu kleinen Gefechten mit der
Nachhut, einige Gefangene wurden gemacht und sechs Kroaten der österreichischen
Armee mussten ihr Leben lassen. Letztere
wurden dann vor unserer Stadt
begraben.
Wo König Friedrich in Radeburg bis zum 29.Juni logiert
hat, ist nicht sicher. Vermutlich hat er am Marktplatz mit seinem Stab einige Häuser
in Beschlag genommen. Das Schloss (heute
Stadtverwaltung H.-Zille-Str.11 ) in jetziger Form gab
es noch nicht.
Zu seinem Gesellschafter C a t t klagte er: „ Mein Schlag ist fehlgegangen, in
trauriger Weise fehlgegangen. Ich hätte Lust mich aufzuhängen.“ Diese Stimmung
ist verständlich, hatte er seit über einem Jahr nur Misserfolge gehabt.
Über Friedrichs Tätigkeit in Radeburg kann man sich gut aus 33 Briefen, die aus
seiner Radeburger Kanzlei ausgingen, informieren. Diese Briefe, in „Politische
Korrespondenz Friedrich des Großen“, Berlin 1892, veröffentlicht, sind an seine Minister,
Beamten und Generale und an seinen
Bruder Heinrich sowie an seinen Agenten in Konstantinopel (Istanbul) gerichtet.
Auch ein Brief an den französischen Schriftsteller Voltaire ging aus Radeburg
ab.
Am 24.Juni hörte man in Radeburg, dass die Österreicher
auf den Höhen über Dresden ein Freudenschießen veranstalteten. Bald erfuhr man
auch den Grund: Die Österreicher hatten in Schlesien die Festung Landeshut (an
der Bober, heute Kamienna Gora) erobert und die Besatzung gefangen genommen. Wohl
in Folge dieser Nachricht fasste Friedrich den Entschluss, seine Armee nach
Schlesien zu werfen.
In Radeburg hatte Friedrich auch einen geheimen
Bericht seines Agenten in der Türkei, v. Rexin, erhalten. Dieser berichtete,
dass seine Verhandlungen mit Würdenträgern der Hohen Pforte trotz erheblicher
Bestechungsgelder nur langsam vorwärts gingen. Der Agent sollte die Türken überreden,
gegen Österreich wieder in den Krieg zu ziehen, um den Preußen Entlastung zu
schaffen. War doch eine solche Bedrohung für Österreich höchst gefährlich, war
man 1683, als die Türken vor Wien
standen, der Vernichtung knapp entgangen. Friedrich schrieb aus Radeburg nach
Konstantinopel (Istambul):“ Tut also alles auf der Welt, um Hilfe von den Türken,
und zwar sehr bald zu schaffen.“ – Ein preußisch-türkischer
Freundschaftsvertrag kam am 2.4.1761 zu Stande, die Türken erhöhten ihre militärische
Präsenz auf dem Balkan, einen direkten Angriff
auf Österreich unterließen sie.
Eine Radeburger Chronik, die von dieser Preußenepisode
berichtet, ist nicht erhalten. Aus den Kirchenbüchern ist nur ersichtlich, dass
die Zahl der Taufen 1760 auf die Hälfte der Zahl der Vorjahre zurück ging und
sich erst allmählich wieder hob. Auch wurde als Besonderheit berichtet, dass
auf dem Friedhof ein katholischer Soldat beerdigt wurde.
In Radeburg wurde auch ein Lazarett eingerichtet. Man
darf sich darunter kein Krankenhaus vorstellen, sondern nur eine Hütte, wo auf
Stroh Kranke und Verwundete notdürftig versorgt wurden. Das Lazarett wurde bald
nach Bärwalde verlegt, 30 Mann sollen dort gestorben sein.
Am 29.Juni
verlegte König Friedrich sein Hauptquartier nach Großdobritz, um den Abmarsch
seiner Armee nach Schlesien vorzubereiten.
Die Verwüstung und Verarmung unserer Gegend, allein
durch die Truppenbewegungen, muss furchtbar gewesen sein.
Am 1. Juli marschierte die Armee aus dem Raum um
Radeburg ostwärts in Richtung Schlesien, wieder in drei Marschsäulen Die erste Station war die Königsbrücker
Gegend, dann Pulsnitz usw. In voller Montur mussten die Truppen täglich 15 bis
25 km, trotz Sommerhitze, marschieren.
Nach Abzug der Hauptarmee blieb die preußische
Besatzung weiter präsent. In den größeren Städten, so in Wilsdruff, Meißen,
Großenhain usw. gab es Kommandanturen, besetzt von einem Offizier und einigen
Soldaten, wofür zumeist „Invalide“ verwendet wurden. Erst im Frühjahr 1763,
nach dem ersehnten Friedensschluss, wurden diese abgezogen. Radeburg blieb für den Rest des
Krieges von größeren Durchmärschen verschont.
ANKÜNDIGUNG
Radeburg und Sachsen im Siebenjährigen Krieg (1756-1763)
3. Teil. (in Vorbereitung). Belagerung und Bombardement von
Dresden.
Auf dem Marsch gelangte die Preußenarmee
am 5.Juli nach Kloster Marienstern. Im Kloster selbst wurde für einen Tag
Friedrichs Garde untergebracht. Bei Tische rissen der König und seine Offiziere
Witze über die ängstlichen Nonnen, denen aber kein Leid getan wurde; der König
hielt auf Disziplin.
Zwei Tage später erfuhr man in Niedergurig (nordöstlich
von Bautzen), dass kürzlich größere österreichische Truppen von Dresden
kommend in Richtung Schlesien durchgezogen waren.
Friedrich schloss daraus, dass Dresden weitgehend von
Truppen entblößt sei – und ließ seine Armee umkehren, um am 13. Juli vor
Dresden zu erscheinen. Er schloss die Dresdner Altstadt, die nur gering
befestigt war , ein und forderte die
Besatzung zur Übergabe auf. Die
Besatzung , Österreicher und Reichstruppen , waren
aber stark, auch die Dresdner selbst hatten keine Lust sich wieder unter preußisches
Joch zu begeben, und die Übergabe wurde abgelehnt.
Gefangennahme der Sächsischen Armee bei Pirna am 16. Oktober 1756.
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DSV
Rollskitour 2010
in Leipzig am 30.05.2010
Verkehrsclub
Deutschland e.V. - Rußpartikelfilter-Förderung
VCD:
Anträge ab heute wieder möglich -
jetzt Partikelfilter nachrüsten!
Radeburger Marc-Ole Gogol und Bastian Wiedemeier
werden Sachsenmeister
Das erste Rennen
der Rollskitour 2010 in Leipzig, welches auch als Sachsenmeisterschaft
gewertet wurde, gewann in der AK 8 über 1,3 km der Radeburger Marc-Ole Gogol
in 05:16,1 und in der Jugend 16 Bastian Wiedemeier.
Bei den Junioren über
18,6 km gelang Sten Kaiser in 39:17,1 erneut ein Top Ergebnis.
Damit hat er seine
Ambitionen auf einen Startplatz in der Nationalmannschaft erneut bestätigt.
Weitere Erfolge der
Biathleten aus der Region:
2. Platz - Frances
Kaiser AK8
3. Platz - Nils-Erik
Hunger AK 7,
Julia Naujokat AK 11
Insgesamt überzeugten
die Biathleten aus der Region Radeburg mit 9 Altersklassensiegen.
Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) weist darauf hin,
dass Autofahrer seit 1.6.2010 wieder 330 Euro Barförderung beantragen können,
wenn sie ihr Diesel-Auto mit einem Partikelfilter nachrüsten. Nachrüstungen,
die seit dem 1. Januar 2010 erfolgt sind, werden rückwirkend gefördert. Auch
Halter von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen können ab sofort von der Förderung
durch die Bundesregierung profitieren - allerdings nur, wenn der Filter ab dem 13.
Mai 2010 eingebaut wurde. Wer sein Fahrzeug nachrüste, spare nicht nur Bares,
sondern könne in Zukunft in den meisten Fällen auch problemlos in die
Umweltzonen fahren. Zudem erhöhe sich der Wagenwert deutlich.
In Hannover und Berlin dürfen bereits seit dem 1. Januar 2010
nur noch Autos mit grüner Plakette die Umweltzonen befahren. Städte wie Bremen,
Frankfurt am Main oder Köln haben Dieselstinker mit roter Plakette ausgesperrt.
Da immer mehr Städte in Deutschland Umweltzonen ausweisen und die
Zufahrtsbestimmungen für Dieselfahrzeuge verschärfen, ruft der VCD die
Verbraucher auf, ihre Diesel-Fahrzeuge jetzt mit Partikelfiltern nachzurüsten.
Auch leisten alle, die ihr Fahrzeug mit einem Partikelfilter nachrüsten, einen
wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz, denn Rußpartikel sind krebserregend. Der
VCD weist zudem darauf hin, dass nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen
Rußpartikel aus Dieselmotoren in erheblichem Maße den Klimawandel verstärken. Daher
wird durch den Einbau von Partikelfiltern das Klima geschont.
Wer sein Fahrzeug bis zum 31. Dezember 2010 nachrüstet, kann
den Antrag auf Förderung samt Bescheinigung über den Einbau des Rußfilters beim
zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einreichen. Dieses
überweist das Geld auf das angegebene Konto. Die Unterlagen müssen jedoch spätestens
bis zum 15. Februar 2011 vollständig beim BAFA eingegangen sein. Da die Mittel
für die Förderung begrenzt sind, rät der VCD, die Anträge schnellstmöglich
einzureichen.
Wer sich über die Nachrüstmöglichkeiten vertrauenswürdiger
Hersteller informieren möchte, dem empfiehlt der VCD seine gemeinsam mit dem
Zentralverband des Kfz-Gewerbes erstellte Partikelfilter-Datenbank.
Sie ist im Internet unter
www.partikelfilter-nachruesten.de zu finden.
Radeburg
Gemeinschaftsprojekt von Elferrat und Narrenplizei
Zum Schützenfest am
29.05. im Deutschen Haus ging als bester Schütze Uwe Berge (Elferrat) und als
bestes Team von 8 die Mannschaft des RRC aus dem Wettsreit hervor. Wir hoffen
im nächsten Jahr auf regere Beteiligung um den Wettkampf noch interessanter zu
machen.
Copyright 2010 Foto Eulitz Radeburg
Lars Dickhut, Maik Thomas, Daniel Eilke, Uwe Berge (v.l.)
KOMMT GRATULIEREN
Ausgabe:
06/2010
Den Jubilaren herzliche Glückwünsche übermitteln
die Bürgermeisterin und der Gemeinderat Ebersbach.
Wir wünschen weiterhin Gesundheit und
Wohlergehen.
Erscheinungstag:
11.06.2010
zum
97. Geburtstag
am 14.06.2010 Klengel, Margaretha OT Freitelsdorf
Schönfelder Str. 1
zum
80. Geburtstag
am 03.07.2010 Bräuer, Gottfried OT Beiersdorf
Hopfenbachstr. 5
zum
75. Geburtstag
am 17.06.2010 Engelmann, Christa OT Freitelsdorf
Schönfelder Str. 6
am 25.06.2010 Fleischer, Edith OT Freitelsdorf
Schönfelder Str. 1
am 11.07.2010 Herrmann, Luise OT Göhra; Ortsstr. 22
zum 70. Geburtstag
am 21.06.2010 Schwalbe, Helga OT Ebersbach
Bärwalder Str. 7
am 25.06.2010 Dobbert, Siegfried OT Freitelsdorf
Kurzer Weg 2
am 11.07.2010 Werner, Waltraud OT Kalkreuth
Paulsmühle 3
Ebersbach
Ebersbach
Bekanntmachung
nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG der Gemeinde Ebersbach 2009
1. Kindertageseinrichtungen
1.1. Betriebskosten je Platz und Monat, Zusammensetzung
der Betriebskosten
Betriebskosten
je Platz
Krippe
9 h Kindergarten 9 h Hort 6 h
��������������in
€ in € in €
erforderliche Personalkosten 624,26 288,12 168,55
erforderliche Sachkosten 185,97 85,83
50,21
erforderliche Betriebskosten 810,23 373,95 218,76
Geringeren Betreuungszeiten entsprechen jeweils anteilige
Betriebskosten.
(z.B. 6 h-Betreuung im Kindergarten = 2/3 der
erforderlichen Betriebskosten für 9 h).
1.2. Deckung der Betriebskosten je Platz und Monat
Krippe
9 h Kindergarten 9 h Hort 6 h
in € in € in
€
Landeszuschuss 150,00 150,00 100,00
Elternbeitrag (ungekürzt) 160,00 85,50 47,50
Gemeinde
(inkl. Eigenanteil freier Träger) 500,23 138,45 71,26
1.3. Aufwendungen für Abschreibungen, Zinsen, Miete
1.3.1. Aufwendungen für alle Einrichtungen gesamt je Monat
Aufwendungen
in €
Abschreibungen 4.363,08
Zinsen 7.812,00
Miete -
Gesamt 12.175,08
1.3.2. Aufwendungen je Platz und Monat
Krippe
9 h Kindergarten 9 h Hort 6 h
in € in € in
€
Gesamt
2. Kindertagespflege nach § 3 Abs. 3 SächsKitaG
2.1. Aufwendungsersatz
je Platz und Monat
Kindertagespflege
9 h in €
Erstattung der angemessenen Kosten für den Sachaufwand
und eines angemessenen Beitrages zur Anerkennung
der Förderleistungen der Tagespflegeperson
(§ 23 Abs. 2 Nr. 1 und 2 SGB VIII) 458,70
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge
zur Unfallversicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII) 1,22
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Beiträge
zur Alterssicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII) 37,52
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für Aufwendungen zur
Kranken-
und Pflegeversicherung (§ 23 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII)
16,52
= Aufwendungsersatz 513,96
2.2. Deckung
des Aufwendungsersatzes je Platz und Monat
Kindertagespflege
9 h in €
Landeszuschuss 150,00
Elternbeitrag (ungekürzt) 160,00
Gemeinde 203,96
Ebersbach, 01.06.2010
Fehrmann, Bürgermeisterin
Öffentliche
Bekanntmachung
der
Wahl zum Bürgermeister am 05. September 2010
und für eine etwaige Neuwahl am 19. September 2010
in
der Gemeinde Ebersbach
1. Zu wählen
ist der Bürgermeister
Höchstzahl der Bewerber
je Wahlvorschlag: 1 Mindestzahl
Unterstützungs-
unterschriften: 40
Die Stelle
ist hauptamtlich.
2. Aufforderung
zur Einreichung von Wahlvorschlägen
2.1 Es ergeht hiermit die
Aufforderung, Wahlvorschläge für diese Wahl frühestens am Tag nach dieser
Bekanntmachung und spätestens am 09.08.2010 bis 18.00 Uhr beim Vorsitzenden
des Gemeindewahlausschusses, Am Bahndamm 3, 01561 Ebersbach schriftlich
einzureichen.
2.2 Wahlvorschläge können
von Parteien und Wählervereinigungen und auch von Einzelbewerbern eingereicht
werden.
2.3 Bei einer etwaigen Neuwahl
des Bürgermeisters können Wahlvorschläge ab dem 06.09.2010 bis spätestens 08.09.2010, 18.00 Uhr, eingereicht werden.
Wahlvorschläge für die
erste Wahl gelten auch für die etwaige Neuwahl, sofern sie nicht bis 08.09.2010,
18.00 Uhr, zurückgenommen werden.
3. Inhalt
und Form der Wahlvorschläge
3.1 Die Wahlvorschläge sind
unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften aufzustellen.
Die Wahlvorschläge müssen
den Bestimmungen über Inhalt und Form der Wahlvorschläge in § 16 Kommunalwahlordnung
(KomWO) entsprechen; die im § 16 Abs. 3 KomWO genannten Unterlagen sind den
Wahlvorschlägen beizufügen.
3.2 Jeder Bewerber für die
Wahl hat eine schriftliche Erklärung gemäß § 41 Abs. 4 Kommunalwahlgesetz (KomWG)
abzugeben.
3.3 Vordrucke für
Wahlvorschläge, Niederschriften über Bewerberaufstellungen und Zustimmungserklärungen
sind während der üblichen Öffnungszeiten in der Gemeindeverwaltung Ebersbach,
Am Bahndamm 3, 01561 Ebersbach erhältlich.
4. Hinweise
auf Unterstützungsunterschriften
4.1 Jeder Wahlvorschlag
muss entsprechend der unter 1. angegebenen Mindestzahl zum Zeitpunkt der Unterzeichnung
des Wahlvorschlags Wahlberechtigten, die keine Bewerber des Wahlvorschlages
sind, unterschrieben sein (Unterstützungsunterschriften).
4.2. Die Unterstützungsunterschriften
können nach Einreichung des Wahlvorschlags bei der Gemeindeverwaltung
Ebesbach, Am Bahndamm 3,
01561 Ebersbach während der üblichen Öffnungszeiten für die Wahl bis
zum 09.08.2010, 18.00 Uhr und bei et-
waiger Neuwahl bis zum 08.09.2010, 18.00 Uhr, geleistet werden.
Die Wahlberechtigten haben
sich auf Verlangen auszuweisen.
Wahlberechtigte, die
infolge Krankheit oder ihres körperlichen Zustandes die Unterzeichnung durch
Erklärung vor einem Beauftragten der Verwaltung ersetzen wollen, haben dies
beim Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses spätestens am 02.08.2010
schriftlich zu beantragen; dabei sind die Hinderungsgründe glaubhaft zu machen.
4.3 Der Wahlvorschlag einer
Partei
a) die im Sächsischen
Landtag aufgrund eigenen Wahlvorschlags vertreten ist oder
b) seit der letzten Wahl im
Gemeinderat der Gemeinde aufgrund eigenen Wahlvorschlags vertreten ist oder im
Gemeinderat einer an einer Gemeindeeingliederung oder Gemeindevereinigung
beteiligten früheren Gemeinde im Wahlgebiet aufgrund eigenen Wahlvorschlags
vertreten war,
bedarf keiner Unterstützungsunterschriften.
Dies gilt entsprechend für den Wahlvorschlag einer Wählervereinigung, wenn er
von der Mehrheit der für die Wählervereinigung Gewählten, die dem Gemeinderat
zum Zeitpunkt der Einreichung angehören oder zum Zeitpunkt der
Gemeindeeingliederung oder Gemeindevereinigung angehört haben, unterschrieben
ist.
Ebersbach,
den 11.06.2010
Fehrmann,
Bürgermeisterin
Anzeigenschluß für den
nächsten Anzeiger ist der
2. Juli 2010.
Tel. 035208/80810
Fax 035208/80811
werbung@radeburg.de
Ebersbach
Beschlüsse
der Gemeinde Ebersbach
In der öffentlichen
Sitzung des Technischen Ausschusses am 26.05.2010 und des Gemeinderates am 27.05.2010
wurden nachstehende Beschlüsse gefasst:
Technischer
Ausschuss
23a/05/2010
bis 32/05/2010 Beschlüsse
zu Bauvorhaben, Bauvoranfragen und Vorkaufsrecht von Bürgern der Ortsteile
sowie von Betrieben und Institutionen
Gemeinderat
33/05/2010
Feuerwehrsatzung der
Gemeinde Ebersbach
34/05/2010 Zuschlagserteilung für Putzarbeiten für die Sanierung Mittelschule
Ebersbach 1. Obergeschoss an die Firma Steinborn aus Schönfeld laut Angebot mit einer
Angebotssumme von 6.575,70 Euro
35/05/2010 Zuschlagserteilung für Trockenbauarbeiten für die Sanierung
Mittelschule Ebersbach 1.Obergeschoss an die Firma Beeg aus Rödern laut Angebot
mit einer Angebotssumme von 11.753,63 Euro
36/05/2010 Zuschlagserteilung für Tischlerarbeiten für die Sanierung Mittelschule
Ebersbach 1.Obergeschoss an die Firma Müller aus Reinersdorf laut Angebot mit
einer Angebotssumme von 21.502,15 Euro
37/05/2010 Zuschlagserteilung für Fliesenarbeiten für die Sanierung Mittelschule
Ebersbach 1.Obergeschoss an die Firma Fliesen-Fritzsche aus Altleis laut Angebot
mit einer Angebotssumme von 967,16 Euro
38/05/2010
Zuschlagserteilung für
Maler-/ Bodenlegerarbeiten für die
Sanierung
Mittelschule Ebersbach 1. Obergeschoss an die Firma Scheinpflug aus Rödern
laut Angebot mit einer Angebotssumme von 39.844,59 Euro
39/05/2010 Zuschlagserteilung für Heizung/Sanitär für die Sanierung Mittelschule
Ebersbach 1.Obergeschoss an die Firma Kölling aus Bieberach laut Angebot mit
einer Angebotssumme von 8.369,53 Euro
40/05/2010
Verweis an Technischen
Ausschuss zur Beschlussfassung - Zuschlagserteilung Elektroarbeiten für die
Sanierung Mittelschule Ebersbach 1. Obergeschoss
41/05/2010
Festlegung des Termins für
die Bürgermeisterwahl am 05. September 2010. Der Termin für eine etwaige
Neuwahl wird auf den 19. September 2010 festgelegt. Die Einreichung der
Wahlvorschläge zur etwaigen Neuwahl muss bis zum 08.09.2010, 18:00 Uhr
erfolgen.
42/05/2010
Der Gemeinderat wählt den
Gemeindewahlausschuss lt. § 22 Kommunalwahlordnung (KomWO) für die Bürgermeisterwahl
am 05.09.2010
mit folgenden Personen:
Vorsitzender Regina Schuppe
Stellvertreter Kerstin
Schober
1. Beisitzer Carola
Achtnicht
Stellvertreter Gabriele
Barthe
2. Beisitzer Dagmar
Schulze
Stellvertreter Heidemarie
Reimann
Erinnerung
Vogelschießen 2010
am 12.06.2010 im Jugendtreff Rödern
Das
Programm entnehmen Sie bitte dem letzten Anzeiger.
Recycling
Hausmüllentsorgung - schwarze Tonne
OT Beiersdorf,
Ermendorf, Hohndorf, Lauterbach, Marschau, Göhra
Mittwoch,
23.06.10
Gemeinde
Ebersbach außer o.g. Ortsteile Montag, 28.06.10
OT Beiersdorf,
Lauterbach, Marschau, Bieberach,
Cunnersdorf, Kalkreuth, Freitelsdorf Mittwoch, 14.07.10
OT Naunhof,
Reinersdorf, Ebersbach, Ermendorf,
Hohndorf, Göhra Freitag, 02.07.10
OT Rödern Donnerstag,
15.07.10
Regional
Leichtstoffentsorgung - gelbe Säcke und blaue Tonne
Landratsamt
Meißen
Vorsicht Lebensgefahr!
Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten für alle Ortsteile
der Gemeinde Ebersbach
Das Kreisforstamt
weist darauf hin, dass beim Betreten der Wälder in Radewitz-Peritz, Walda,
Kleinthiemig, Wildenhain, Kleinraschütz, Großenhain, Rostig, Kalkreuth, Göhra,
Reinersdorf Freitelsdorf, Ebersbach und Rödern derzeit Lebensgefahr besteht. Dazu
erklärt Amtsleiter Detlef Albrecht: „Nach dem Tornado vom Pfingstmontag stehen
umgeworfene Bäume unter Spannung. Die können schon bei leichtem Wind brechen. Auch
hängengebliebene Äste oder Baumkronen drohen herabzufallen. Darum haben wir die
betroffenen Waldgebiete bis auf Widerruf sperren müssen.“
Gefährlich sind
auch Arbeiten in den betroffenen Arealen. Neben Waldarbeitern und
Forstunternehmen sind bereits private Waldbesitzer tätig, denn der Sturm hat
vor allem im Privatwald gewütet. „Die Aufarbeitung von Sturm und Bruchholz ist
allerdings äußerst gefährlich,“ so der Amtsleiter Häufig sei die
Sturmschadensbeseitigung nur mit Unterstützung von schwerer Technik möglich.
Das Kreisforstamt rät
allen Waldbesitzern, sich vor jeder Arbeit im Sturm- und Bruchholz beim Forstbezirk
Dresden in der Zeit von 8 bis
16 Uhr unter der
Hotline 035207-999613 oder den Forstrevieren des
Kreisforstamtes Meißen
(Kontaktdaten: Tel.:
0173-5649124, 0173-5644211 bzw. 0173-5649217) zu informieren und zu beraten.
In jedem Fall muss
geeignete Schutzkleidung getragen werden.
Die Unfallverhütungsvorschriften
der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft sollten strikt eingehalten
werden, um den gesetzlichen Versicherungsschutz nicht zu verlieren. Noch
besser sei es, rät Detlef Albrecht, „die
Arbeit Fachunternehmen zu übergeben, die über die geeignete Technik verfügen.“
Bitte denken Sie in erster Linie an Ihre Gesundheit – und die Ihrer Helfer!
Ab
sofort haben Sie die Möglichkeit, Ihre Elektro- und Elektronikgeräte bei den
Firmen:
ROMONDIS Elbe-Röder GmbH Montag - Freitag
Mühlbacher Weg 3 in Quersa 07.00 – 16.00 Uhr
Dieter Moys GmbH Dienstag, 07.00 – 15.30 Uhr
Auenstraße 2a in Großenhain Donnerstag, 07.00 – 17.30 Uhr Samstag,
08.00 – 12.00 Uhr
und
im Bauhof der Gemeinde Ebersbach (hinter
der Mittelschule Ebersbach)
am
Mittwoch, 16. Juni 2010 in der Zeit
von 13.00 – 16.00 Uhr
kostenlos
abzugeben.
Ebersbach
AZV ”Gemeinschaftskläranlage
Kalkreuth“
03522/38920
Störungsmeldung über
Stadtentwässerung Dresden GmbH:
Telefon: 0351-8400866
Einladung
zur Gemeinderatssitzung
Sehr geehrte
Einwohner,
zu der am Donnerstag,
08. Juli 2010, 19.30 Uhr, im Sitzungssaal der Gemeindeverwaltung Ebersbach
stattfindenden öffentlichen Gemeinderatssitzung möchte ich Sie recht herzlich
einladen.
Die Tagesordnung
wird Ihnen ortsüblich bekanntgegeben.
Fehrmann, Bürgermeisterin
Kalkreuth
Mittsommernachtsfest
Schweden war gestern – Kalkreuth ist heute
Feiert die kürzeste
Nacht am längsten mit uns im Schafhof in Kalkreuth, am 19.06.10, ab 19.00 Uhr.
Die Band „Live Cocktail“ spielt ab 20.00 Uhr. • Eintritt: 3
Euro
Für Speisen und
Getränke ist gesorgt.
Mittelschule
Ebersbach
Bald plätschert im Solar-Brunnen
das erste Wasser!
Benzin- und Elektro-Rasenmäher
der Firma
Der LR 44 PK ein
Allrounder-Schiebemäher
mit Mulchmessern
Der PR 35 S ein
Leisemäher
für kleinere
Rasenflächen
Pascal, Patrick und Florian beim Meißeln.
Am 21. Mai 2010
wurde an der Mittelschule Ebersbach wieder gemeißelt und gebaut. Gemeinsam mit
dem Moritzburger Bildhauer Peter Fiedler und der Kunstlehrerin Frau A. Oliva
bearbeiteten ausgewählte Schüler des GTA- Projektes „Solar- Brunnen aus
Sandstein- ein erfrischender Ort der Erholung“ das zukünftige Brunnenareal. Es
wurde das Solarmodul aufgebaut und installiert, das eine Wasserpumpe antreiben
wird. Zwischen Brunnenbecken und Bänken
wurden selbst gemeißelte Reliefs und naturbelassene Sandsteinplatten
eingelassen und die Flächen für die Begrünung vorbereitet. Die Schüler
arbeiteten an einer „Wächterfiguren“- Gruppe aus Sandsteinköpfen, die das
Brunnenobjekt ergänzen und schmücken soll. Anfang Juni wird das Areal des
Brunnens nach rund zweijähriger Bauzeit zur Vollendung gebracht und den Schülern
zur Erholung aber auch als anregender Ort ähnlich eines „Klassenzimmers im
Freien“ dienen. Mitfinanziert wurde das Projekt vom Schulförderverein. Eine
kleine Einweihungsfeier für Lehrer, Schüler und interessierte Einwohner ist im
Juni geplant. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Die Schüler und
Lehrer freuen sich auf das Schmuckstück auf dem Schulgrundstück.
A. Oliva,
Leiterin
GTA- Brunnenprojekt
259,-E
148,-E
Motorrad Worlitzsch
Bärwalder Str. 30 · 01471
Radeburg · Tel. 035208/80433 · www.worli.de
Bildhauer P. Fiedler und Oskar
beim Steinbohren.